Bewertung:

Das Buch „Pine River“ von Tijan ist eine Geschichte über zwei gebrochene Charaktere, Ramsey und Scout, die Liebe, Trauma und Heilung in einer neuen Umgebung bewältigen. Die Rezensenten loben die Tiefe der Charakterentwicklung, die emotionale Erzählweise und die komplizierte Handlung, weisen aber auch auf einige Probleme mit dem Tempo und Ungereimtheiten der Charaktere hin.
Vorteile:⬤ Tief entwickelte Charaktere mit reichhaltigen Hintergrundgeschichten.
⬤ Emotionale und nachvollziehbare Erzählung, die den Leser mitreißt.
⬤ Fesselnde Dynamik unter den Nebenfiguren, insbesondere bei den Drillingscousins.
⬤ Fesselnde Slow-Burn-Romanze zwischen den Protagonisten mit Themen wie Trauma und Heilung.
⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die den Leser beim Umblättern der Seiten hält.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Tempo der Geschichte, insbesondere gegen Ende, zu hoch war und sie sich überstürzt oder unvollständig anfühlte.
⬤ Übertriebene Klischees und Tropen, die manche als störend empfanden.
⬤ Das Alter und das Verhalten der Charaktere wirkten gelegentlich inkonsistent; einige fanden das Highschool-Setting für die Handlung einschränkend.
⬤ Die Beziehungsdynamik, insbesondere die Kennzeichnung als „Feinde zu Liebenden“, wirkte auf einige Leser nicht überzeugend.
(basierend auf 637 Leserbewertungen)
Pine River (Special Edition)
Pine River sollte ein Neuanfang für mich sein.
Und das war es auch, vor allem der Schulbesuch mit meinen drei überfürsorglichen Cousinen, die als Drillinge an der Spitze der sozialen Hierarchie standen.
Nur waren sie dort nicht allein, und am ersten Tag, als ich zur Schule kam, sah ich ihn.
Scout Raiden.
Groß. Schlank. Tätowiert. Faszinierend.
Er war ein goldener Gott mit dunklen, stechenden Augen, die aussahen, als wollte er mich verschlingen.
Das Gefühl beruhte auf Gegenseitigkeit, und das war ein Problem.
Es war Lust-Wollen-Müssen-Hassen auf einmal. Ich war betroffen.
Und das konnte ich nicht haben. Auf keinen Fall.
Nicht nach dem, was ich gerade in Cedra Valley hinter mir gelassen hatte.
Es war mir egal, wie viel Geld sein Onkel hatte.
Es war mir egal, dass jedes Mädchen ihn zu wollen schien.
Sein Ruf als aufstrebender Kämpfer war mir egal.
Oder das Versprechen, wie ich mich mit diesen Händen fühlen würde.
Was mir wichtig war, war, so weit wie möglich von Scout entfernt zu bleiben.
Denn das Versprechen seiner Anwesenheit, die Wärme, die das Licht in meiner Welt wieder anschalten würde, war kein Versprechen.
Es war eine Drohung.
Ich würde Scout Raiden nicht überleben.