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100 Film Musicals
Von der Einführung des Tonfilms bis in die 1960er Jahre war das Musical ein zentraler Bestandteil der Hollywood-Produktion. Musicals, die - oft auf spektakuläre Weise - die bemerkenswerten Ressourcen der Hollywood-Studios zur Schau stellten, wurden zum Inbegriff der "leichten Unterhaltung".
Filme wie "Top Hat" und "42nd Street", "Meet Me in St. Louis" und "On the Town", "Singin' in the Rain" und "Oklahoma", "West Side Story" und "The Sound of Music" erfreuten sich großer Beliebtheit, wurden aber von Kulturkritikern gemeinhin als trivial und eskapistisch angesehen. Erst in den 1970er Jahren begann eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Hollywood-Musical, die kritische Haltung zu ändern und das Interesse an Musikfilmen aus anderen Kulturen zu wecken.
Hollywood-Musicals sind seltener geworden, aber das Genre besteht fort, und sowohl das wissenschaftliche Interesse als auch die Nostalgie für das Musical zeigen keine Anzeichen eines Nachlassens. 100 Filmmusicals bietet einen anregenden Überblick über die Entwicklung des Genres, seine wichtigsten Themen und die kritischen Debatten, die es ausgelöst hat.
100 Film Musicals konzentriert sich zwar auf die vorherrschende Hollywood-Tradition, umfasst aber auch Filme aus Ländern, die oft versuchten, den Hollywood-Stil nachzuahmen, wie Großbritannien und Deutschland, sowie aus ganz anderen Kulturen wie Indien, Ägypten und Japan. Jim Hillier und Douglas Pye gehen auch auf Filme aus der Zeit nach 1960 ein, die die Konventionen des Genres adaptieren und reflektieren, darunter auch aktuelle Beispiele wie Moulin Rouge und High School Musical, die zeigen, dass das Genre immer noch sehr lebendig ist.