Bewertung:

Das Buch „100 Notes on Violence“ ist eine kraftvolle und aufschlussreiche Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Gewalt durch eine einzigartige poetische Linse. Während einige Leser die Tiefe und den Verlauf der Gedichte schätzen, finden andere sie abstrakt und haben das Gefühl, dass die Struktur das Verständnis behindert. Insgesamt wird das Buch als zum Nachdenken anregend empfunden, aber die Meinungen über die poetische Umsetzung gehen auseinander.
Vorteile:⬤ Starke Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt
⬤ aufschlussreich und zum Nachdenken anregend
⬤ starke Momente der Ehrlichkeit und Realität in der Poesie
⬤ die Abfolge der Notizen baut auf den vorherigen Ideen auf
⬤ einige mögen den einzigartigen poetischen Stil und die Halbreime.
⬤ Einige Gedichte stehen nicht für sich allein und können abstrakt sein
⬤ Probleme mit der Paginierung in einigen Exemplaren
⬤ gemischte Gefühle darüber, ob die Poesie preisgekrönt ist, im Gegensatz zum Thema
⬤ nicht alle Leser könnten es zugänglich oder verdaulich finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
100 Notes on Violence
Carrs kraftvolle Gedichte sind wieder im Druck und stellen sich der Gewalt und ihren Gegenkräften. Julie Carr recherchiert obsessiv nach Fällen von intimem Terrorismus, wobei sie überall nachschlägt, von Walt Whitman und Emily Dickinson bis hin zu Listen von Phobien und Katalogen von Waffengeschäften.
Sie sucht danach, was man aus den Statistiken, den Aussagen von und über Vergewaltiger und Mörder, den Websites von Hassgruppen und der Fähigkeit zur Grausamkeit, die in uns allen steckt, lernen kann. 100 Notes on Violence ist ein Tagebuch, ein Dokument und ein Traumprotokoll der Gewalt, die Amerika erfasst und so viele Menschen verwüstet.
Aber Carr bietet auch eine vielschichtige und lyrische Hommage an die Gegenkräfte der Gewalt: Liebe, Gemeinsamkeit und Fürsorge. Ihre unerschrockenen "Notizen" regen unseren Verstand an und dringen in unsere Gefühle ein, so dass wir uns mit unseren Ängsten und unserer eigenen Mitschuld auseinandersetzen müssen.