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Eric H. Clines „1177 v. Chr.: Das Jahr, in dem die Zivilisation zusammenbrach“ untersucht die vielschichtigen Gründe für den Zusammenbruch der bronzezeitlichen Zivilisationen im östlichen Mittelmeerraum um 1177 v. Chr. Das Buch verbindet gründliche Forschung mit fesselnder Prosa und hebt verschiedene Faktoren wie Klimawandel, militärische Invasionen und soziopolitische Umwälzungen hervor, die zu diesem historischen Ereignis beitrugen. Obwohl die Erzählung dicht und komplex sein kann, erhält der Leser wertvolle Einblicke in die Feinheiten der antiken Gesellschaften und ihre Verflechtungen sowie Parallelen zu aktuellen Themen.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert mit umfangreichen Hintergrundinformationen
⬤ zugänglicher und fesselnder Schreibstil
⬤ reich an spezifischen Details und archäologischen Beweisen
⬤ bietet eine gut abgerundete Analyse der Ursachen des Zusammenbruchs
⬤ bietet relevante Parallelen zu modernen soziopolitischen Themen im Zusammenhang mit Handel und Klimawandel.
⬤ Kann aufgrund der Fülle der dargebotenen Informationen dicht und schwer verständlich sein
⬤ erfordert möglicherweise mehrere Lektüren, um das Buch vollständig zu erfassen
⬤ geht nur begrenzt auf das Leben der einfachen Leute ein und geht nicht gezielt auf den Klimawandel ein
⬤ wiederholt Elemente bei der Erörterung ähnlicher Einsturzszenarien.
(basierend auf 198 Leserbewertungen)
1177 B.C.: The Year Civilization Collapsed: Revised and Updated
Eine kühne Neubewertung der Ursachen für den Zusammenbruch der Spätbronzezeit
Im Jahr 1177 v. Chr. fielen marodierende Gruppen, die nur als „Seevölker“ bekannt waren, in Ägypten ein. Der Armee und der Flotte des Pharaos gelang es, sie zu besiegen, aber der Sieg schwächte Ägypten so sehr, dass es bald in den Niedergang geriet, wie auch die meisten der umliegenden Zivilisationen. Nach Jahrhunderten des Glanzes kam die zivilisierte Welt der Bronzezeit zu einem abrupten und katastrophalen Ende. Innerhalb weniger Jahrzehnte fielen Königreiche wie Dominosteine. Keine Minoer oder Mykener mehr. Keine Trojaner, Hethiter oder Babylonier mehr. Die blühende Wirtschaft und die Kulturen des späten zweiten Jahrtausends v. Chr., die sich von Griechenland bis nach Ägypten und Mesopotamien erstreckt hatten, hörten plötzlich auf zu existieren, ebenso wie Schriftsysteme, Technologie und monumentale Architektur. Doch die Seevölker allein können einen solchen Zusammenbruch nicht verursacht haben. Wie konnte das geschehen?
In dieser umfassenden neuen Darstellung der Ursachen dieses „ersten dunklen Zeitalters“ erzählt Eric Cline die fesselnde Geschichte, wie das Ende durch eine Vielzahl miteinander verbundener Fehler herbeigeführt wurde, die von Invasionen und Revolten bis hin zu Erdbeben, Dürren und der Unterbrechung der internationalen Handelswege reichten. Er erweckt die pulsierende multikulturelle Welt dieser großen Zivilisationen zum Leben, zeichnet ein umfassendes Panorama der Reiche und globalisierten Völker der späten Bronzezeit und zeigt, dass es gerade ihre gegenseitige Abhängigkeit war, die ihren dramatischen Zusammenbruch beschleunigte und ein dunkles Zeitalter einläutete, das Jahrhunderte dauerte.
In einer fesselnden Kombination aus Erzählung und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wirft 1177 v. Chr. ein neues Licht auf die komplexen Verbindungen, die die blühenden Zivilisationen der Spätbronzezeit hervorbrachten und schließlich zerstörten - und die den Boden für die Entstehung des klassischen Griechenlands bereiteten.