Bewertung:

Das Buch „1215: The Year of Magna Carta“ von Danny Danziger und John Gillingham bietet einen fesselnden Einblick in das Leben im England des 13. Jahrhunderts und kontextualisiert die gesellschaftlichen Bedingungen rund um die Unterzeichnung der Magna Carta. Obwohl verschiedene Aspekte des täglichen Lebens angesprochen werden, ist die Beziehung zwischen dem Jahr 1215 und der Magna Carta oft zweitrangig im Vergleich zu umfassenderen historischen Diskussionen. Insgesamt finden die Leser das Buch informativ und unterhaltsam, auch wenn manche den Titel als irreführend empfinden.
Vorteile:⬤ Fesselnder und informativer Inhalt
⬤ gut strukturierte Kapitel
⬤ bietet eine lebendige Darstellung des täglichen Lebens im Jahr 1215
⬤ guter historischer Kontext
⬤ leserfreundliche Schreibweise
⬤ sowohl für Geschichtsbegeisterte als auch für Gelegenheitsleser geeignet.
⬤ Irreführender Titel in Bezug auf den Fokus auf die Magna Carta
⬤ Diskussion des Dokuments ist etwas tangential
⬤ einige Themen erscheinen weniger gut recherchiert
⬤ kann sich in Teilen hinziehen
⬤ nicht sehr detailliert über die Magna Carta selbst.
(basierend auf 83 Leserbewertungen)
1215: The Year of Magna Carta
Der Bestsellerautor Danny Danziger und der Mittelalterexperte John Gillingham werfen einen lebendigen Blick auf die Unterzeichnung der Magna Carta und zeigen, wie dieses Ereignis eine der fesselndsten und romantischsten Epochen der Geschichte beleuchtet.
Das Jahr 1215, das eine weite Landschaft durch eine schmale Linse betrachtet, führt den Leser acht Jahrhunderte zurück und zeichnet ein fesselndes Porträt des Lebens in einer Zeit des globalen Umbruchs, dessen Wellen noch heute zu spüren sind. Im Mittelpunkt dieser faszinierenden Zeit steht das Dokument, das zur Wurzel der modernen Freiheit geworden ist: die Magna Carta. Es war eine Zeit der politischen Revolution und des innenpolitischen Wandels, in der die Kreuzzüge, Richard Löwenherz, König Johann und - der Legende nach - Robin Hood die Geschichte prägten.
Die Ereignisse, die dazu führten, dass König Johann im Juni 1215 in Runnymede sein Siegel auf die berühmte Urkunde setzte, bilden die Grundlage dieser reichhaltigen und fesselnden Erzählung, die das Alltagsleben von der Burg bis zum Land, von der Schule bis zur Kirche und von der Jagd im Wald bis zum Gerichtsverfahren anschaulich beschreibt. Zum Beispiel trugen Frauen keine Unterwäsche (Männer hingegen schon), die Durchschnittstemperaturen waren höher als heute, und die strenge Küche der Westminster Abbey erlaubte jedem Mönch zwei Pfund Fleisch und eine Gallone Ale pro Tag. 1215 ist breit angelegt und reich an Details und beleuchtet auf geniale Weise das vielleicht wichtigste Jahr unserer Geschichte.