Bewertung:

Das Buch „1453“ von Roger Crowley bietet eine detaillierte und fesselnde Darstellung des Falls von Konstantinopel, wobei der Schwerpunkt auf der Belagerung durch Mehmet II. und der Verteidigung durch Konstantin XI. liegt. Es untersucht den historischen Kontext, die militärischen Strategien und den kulturellen Konflikt zwischen Islam und Christentum während dieses entscheidenden Ereignisses. Die Erzählung ist gut recherchiert und macht sie für geschichtlich interessierte Leser zugänglich und fesselnd.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene, fesselnde Erzählung
⬤ informativer und detaillierter Bericht
⬤ präsentiert mehrere Perspektiven
⬤ verbindet Militärgeschichte mit persönlichen Geschichten
⬤ vermittelt effektiv die Spannung und Dramatik der Belagerung
⬤ sehr lesenswert und fesselnd, zieht die Leser in den Bann, auch wenn sie den Ausgang kennen.
⬤ Einige Leser fanden kleinere Ungenauigkeiten bei Namen und historischen Details
⬤ einige hatten das Gefühl, dass der Autor türkische Gräueltaten entschuldigte
⬤ es gibt Kritik an leichten Vorurteilen
⬤ einige fanden es zu detailliert und langatmig und meinten, es hätte kürzer sein können.
(basierend auf 334 Leserbewertungen)
1453: The Holy War for Constantinople and the Clash of Islam and the West
Eine fesselnde Erkundung des Falls von Konstantinopel und seiner Verbindung zu unserer heutigen Welt.
Der Fall von Konstantinopel im Jahr 1453 bedeutete eine Wende in der Geschichte und das Ende des byzantinischen Reiches. Roger Crowleys lesenswerte und umfassende Darstellung der Schlacht zwischen Mehmet II., dem Sultan des Osmanischen Reiches, und Konstantin XI., dem 57. Kaiser von Byzanz, beleuchtet die historische Periode, die ein Vorläufer des aktuellen Konflikts zwischen dem Westen und dem Nahen Osten war.
Tausend Jahre lang war Konstantinopel ganz einfach „die Stadt“, sagenhaft reich, kaiserlich, einschüchternd - und christlich. Im Alleingang dämpfte es den frühen arabischen Enthusiasmus für den Heiligen Krieg; als im Mittelalter eine zweite Welle islamischer Krieger aus den asiatischen Steppen herüberschwappte, war Konstantinopel die ultimative Beute: „Der rote Apfel“. Es war eine Stadt, die schon immer unter Bedrohung gelebt hatte. Im Durchschnitt hatte sie ein Jahrtausend lang alle vierzig Jahre eine Belagerung überstanden - bis der osmanische Sultan Mehmet II., einundzwanzig Jahre alt und hungrig nach Ruhm, im April 1453 mit einem riesigen Heer, „zahllos wie die Sterne“, auf die Mauern ritt.
1453 ist die straffe, lebendige Geschichte dieses letzten Kampfes um die Stadt, die größtenteils durch die Berichte von Augenzeugen erzählt wird. Fünfundfünfzig Tage lang widersetzte sich eine winzige Gruppe von Verteidigern dem riesigen osmanischen Heer, das zu Lande, zu Wasser und im Untergrund kämpfte. Im Laufe der Ereignisse wurde die größte Kanone, die je gebaut wurde, gegen das gewaltigste Verteidigungssystem der Welt gerichtet, osmanische Schiffe wurden über Land in das Goldene Horn geschleppt, und die Moral der Verteidiger wurde durch beunruhigende Vorzeichen entscheidend untergraben. Im Mittelpunkt steht der Wettstreit zwischen zwei inspirierenden Anführern, Mehmed II. und Konstantin XI., die um ihr Reich und ihren religiösen Glauben kämpfen, und ein erstaunliches Finale, das sich in wenigen Stunden am 29. Mai 1453 abspielt - ein entscheidender Moment für die mittelalterliche Geschichte.
1453 ist sowohl ein fesselndes Werk der erzählenden Geschichte als auch ein Bericht über den Krieg zwischen dem Christentum und dem Islam, der noch in der modernen Welt nachhallt.