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18-Methoxycoronaridine and the Habenulo-Interpeduncular Pathway
Opioidabhängigkeit ist ein großes Problem der öffentlichen Gesundheit, und der Bedarf an neuen wirksamen Therapien ist immens.
18-Methoxycoronaridin (18-MC), ein Iboga-Alkaloid-Kongenerat, hat bereits gezeigt, dass es die Selbstverabreichung verschiedener missbräuchlicher Drogen, einschließlich Opioiden, verringert. 18-MC ist ein starker Antagonist von Alpha3beta4-Nikotinrezeptoren, und dies scheint nun der primäre Mechanismus der Wirkung von 18-MC im Gehirn zu sein.
Diese Nikotinrezeptoren sind in hoher Dichte in den Kernen der Habenulo-interpedunculären Bahn vorhanden, nicht aber in der mesolimbischen Bahn, die bekanntermaßen an der Drogenabhängigkeit beteiligt ist. Dieses Buch beschreibt die Modulation der mesolimbischen Bahn durch die habenulo-interpedunculäre Bahn bei chronischer Opioidexposition und untersucht die Rolle von 18-MC, Nikotinrezeptoren und Acetylcholin bei dieser Modulation. Das Buch veranschaulicht auch den Beitrag des letztgenannten Weges zur Fähigkeit von 18-MC, den Opioid-Entzug abzuschwächen.
Die in diesem Buch beschriebenen Ergebnisse belegen, dass alpha3beta4-Nikotinrezeptoren ein neuartiges Ziel für Therapien zur Suchtbekämpfung sein könnten. Die Monographie dürfte für Pharmakologen und Verhaltensneurowissenschaftler von Nutzen sein.