Bewertung:

Das Buch bietet eine erschöpfende Darstellung des Feldzugs von 1809, in der die politischen und militärischen Aspekte sehr ausführlich behandelt werden. Obwohl es für seine gründliche Recherche und seinen informativen Inhalt sehr geschätzt wird, empfinden einige Leser es aufgrund seiner umfangreichen Details als langweilig und schwierig zu lesen.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete detaillierte Darstellung des Feldzugs von 1809, die diplomatische und militärische Geschichte verbindet
⬤ gut recherchiert und mit umfassenden Karten
⬤ klarer und lesbarer Stil
⬤ geeignet für ernsthafte Napoleonforscher
⬤ ausgewogene, objektive Darstellung.
⬤ Sehr detailliert und potentiell langweilig für Gelegenheitsleser
⬤ kann sich trocken anfühlen und den Funken vermissen lassen
⬤ einige Kritikpunkte an der Begeisterung des Autors für Napoleon
⬤ Probleme mit der Qualität der Taschenbuchausgabe
⬤ Karten sind in Kindle-Ausgaben möglicherweise nicht scharf.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
1809 Thunder on the Danube. Volume 1: Napoleon's Defeat of the Habsburg
Der französisch-österreichische Krieg von 1809 war der letzte siegreiche Krieg Napoleons. Napoleon stand Erzherzog Karl, dem besten der habsburgischen Feldherren, und einer reformierten österreichischen Armee gegenüber, die wohl die beste war, die die Donaumonarchie je aufgestellt hatte.
Die Franzosen triumphierten schließlich, aber der Vorsprung wurde immer geringer, und Napoleons ganzes Können und seine Entschlossenheit waren gefragt, um einen Sieg zu erringen. Gill befasst sich mit dem politischen Hintergrund des Krieges, insbesondere mit den Beweggründen, die Österreich dazu veranlassten, eine Offensive gegen Frankreich zu starten, während Napoleon und viele seiner Veteranen in Spanien abgelenkt waren. Obwohl der Kaiser der Franzosen vom Zeitpunkt des österreichischen Angriffs am 10.
April überrascht war, wendete er die katastrophale strategische Lage mit erstaunlichen Schlägen, die er als sein „brillantestes und geschicktestes Manöver“ bezeichnete. Nach einer atemlosen Verfolgungsjagd durch das Donautal besetzte Napoleon die Paläste der Habsburger zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren.
Die Österreicher erholten sich jedoch, und Napoleon erlitt in der Schlacht von Aspern-Essling am Donauufer gegenüber von Wien seinen ersten eindeutigen Rückschlag. In seinen weiteren Feldzügen sollte er noch viele Schlachten gewinnen, doch nie wieder sollte ihm eine der europäischen Großmächte gebrochen zu Füßen liegen.
In dieser Hinsicht stellt das Jahr 1809 sowohl einen Höhepunkt des Ersten Kaiserreichs als auch einen Wendepunkt dar, denn Napoleons Armeen verloren an Qualität, und er begann die zersetzenden Schwächen zu zeigen, die fünf Jahre später zu seinem Untergang beitrugen.