Bewertung:

Das Buch bietet einen fesselnden Einblick in die bedeutenden Ereignisse des Jahres 1922 und stellt eine zum Nachdenken anregende Erzählung dar, die auch zeitgenössische Themen aufgreift. Es ist bekannt für seinen fesselnden Schreibstil und seine Fähigkeit, zum Nachdenken über historische und aktuelle Ereignisse anzuregen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und interessant
⬤ bietet eine zum Nachdenken anregende Perspektive auf historische Ereignisse
⬤ fängt die Atmosphäre von 1922 effektiv ein
⬤ spricht Geschichtsbegeisterte an.
Nicht alle Themen werden jeden Leser ansprechen; einige Länder werden stärker beleuchtet als andere.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
1922: Scenes from a Turbulent Year
Das Jahr 1922 war ein Jahr großer Turbulenzen und Umwälzungen. Seine Ereignisse wirkten sich auf den Rest des zwanzigsten Jahrhunderts aus und beeinflussen uns auch heute noch, 100 Jahre später.
Reiche fielen. Das Osmanische Reich brach nach mehr als sechs Jahrhunderten zusammen. Das britische Empire hatte seine größte Ausdehnung erreicht, aber seine Blütezeit war vorbei. Der irische Freistaat wurde ausgerufen und die Forderungen nach Unabhängigkeit in Indien wurden lauter. Neue Nationen und eine neue Politik entstanden. Die Sowjetunion wurde offiziell gegründet und Mussolinis Italien wurde der erste faschistische Staat.
In den USA war die Prohibition auf ihrem Höhepunkt. Die Filmindustrie in Hollywood wuchs weiter, obwohl sie von einer Reihe von Skandalen erschüttert wurde. Ein neues Massenmedium - das Radio - machte sich bemerkbar, und in Großbritannien wurde die BBC gegründet. In der Literatur war es das Jahr des Höhepunkts des Modernismus. Sowohl T. S. Eliots The Waste Land als auch James Joyces Ulysses wurden erstmals in voller Länge veröffentlicht.
In der Gesellschaft, die bereits durch das Trauma des Krieges und der Pandemie verändert worden war, schien die Moral der Vergangenheit zunehmend veraltet zu sein; neue Verhaltensweisen hielten Einzug. Die Roaring Twenties hatten begonnen zu brüllen und das Jazz-Zeitalter war angebrochen.
Das Jahr 1922 war auch das Jahr der Entdeckung des Grabes von Tutanchamun, der Verhaftung von Mahatma Gandhi, des Todes von Marcel Proust, der Wahl eines neuen Papstes, der Veröffentlichung des ersten großen Vampirfilms und der kurzen Inhaftierung eines obskuren rechten Demagogen namens Adolf Hitler in München.
In einer Reihe von lebendig geschriebenen Skizzen beschwört Nick Rennison die ganze Dramatik und Vielfalt eines außergewöhnlichen Jahres herauf.