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1930: Europe in the Shadow of the Beast
Das Jahr 1930 kann als der Beginn einer dunklen Periode angesehen werden, der Beginn eines Jahrzehnts, das Auden als "niedrig, unehrlich" bezeichnen würde. Dieses Jahr war einer der nachdenklichsten Momente der Moderne. Nach dem Optimismus des neunzehnten Jahrhunderts war der Westen 1914 in den Krieg gestolpert. Es gelang ihm, einen Flächenbrand zu überleben, aber es gelang ihm nicht, in der Folgezeit etwas Wertvolles zu schaffen.
Im Jahr 1930 stellte Europa sich selbst und seine eigene Lebensfähigkeit in Frage. Wohin gehen wir? fragten einige öffentliche Intellektuelle. Wer sind wir und wie können wir moralische soziale und politische Strukturen aufbauen? Können wir weiterhin an die Einsichten und die heilende Qualität unserer Kultur glauben? Bedeutende Denker - Mann, Woolf, Ortega, Freud, Brecht, Nardal und Huxley - sowie eine Reihe von Künstlern, darunter Picasso und Magritte, und Musikern wie Weill, versuchten, sich mit Fragen auseinanderzusetzen, die auch heute noch von zentraler Bedeutung für unser Leben sind:
⬤ die Lebensfähigkeit eines säkularen Europas mit aufklärerischen Werten.
⬤ die Auseinandersetzung mit einem dunkleren Bild der menschlichen Natur.
⬤ Massenkultur und ihre Gefahren; der Aufstieg der Politik der Irrationalität.
⬤ Identität und das "Andere" in der westlichen Zivilisation.
⬤ Neue Wege zur Darstellung der Nachkriegswelt.
⬤ das erkenntnistheoretische Dilemma in einer Welt der Unsicherheit; und.
⬤ Der neue Faschismus - war er eine neue Norm oder ein Irrweg?
Arthur Haberman betrachtet das Jahr 1930 als ein Wendepunkt im intellektuellen Leben Europas. Mit diesem Buch, das erstmals die Beiträge der öffentlichen Intellektuellen von 1930 als eine Einheit betrachtet, erzwingt er eine Neubetrachtung und Neuinterpretation dieser Zeit.