
24 Hour Air
24 Hour Air ist ein Zyklus von vierundzwanzig Prosagedichten, die sich auf der Ebene eines mythischen Tages abspielen. Der Zyklus dokumentiert jede Stunde dieses Tages und zeigt verschiedene Bereiche im Leben des Autors.
Ein Maleratelier, der Sand von Fire Island, ein Kinderzimmer, eine Partie Tetris; der Tod des Vaters, der Verlust von Liebhabern, das Leben im Gleichschritt mit und ohne Freunde. Rosenthalis' systematischer Ansatz, bei dem jedes Gedicht seinen Titel und seine Bildsprache von einem anderen Gedicht des Zyklus übernimmt, setzt eine psychosomatische Malerhaftigkeit frei, die das erfasst, was ein Gedicht in einer augenzwinkernden Geste in Richtung Shakespeare'sches Philosophieren als "Quintessenz" bezeichnet. Die Liebe zum Detail in diesen inneren Stillleben wird letztlich lebensbejahend: "Solange eine Länge vorkommt, wie ein durchsichtiger schwarzer Strumpf, kann jeder das Innere anprobieren, denke ich." Dies ist eine Welt aus Spucke, Sperma und Tränen.
Diese Gedichte sind zuweilen absurd und rätselhaft, geheimnisvoll und rätselhaft, durch einen ehrfurchtgebietenden Glauben an die Macht der Phantasie. Ausgehend von der berühmten zeitgenössischen amerikanischen Malerin Jennifer Bartlett und ihrer Serie von vierundzwanzig Gemälden, die ständig im Metropolitan Museum of Art ausgestellt sind, geht 24 Hour Air über die konventionelle Ekphrasis hinaus und wird zu einem eigenen sinnlichen und eigenwilligen autobiografischen Kunstwerk.