Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Bericht über die ersten 31 Tage der Präsidentschaft von Gerald Ford, wobei der Schwerpunkt auf den politischen Manövern im Zusammenhang mit dem Rücktritt Nixons und der anschließenden Begnadigung durch Ford liegt. Die Leser bemerken die Ausgewogenheit und Tiefe der Erzählung, die Einblicke in die Komplexität der Führung in einer kritischen historischen Periode gewährt. Trotz der Stärken des Buches bemängelten einige Leser den Fokus des Autors und gewisse faktische Ungenauigkeiten.
Vorteile:⬤ Bietet eine detaillierte und ausgewogene Darstellung der politischen Manöver in einer kritischen Zeit der amerikanischen Geschichte.
⬤ Gewährt Einblicke in den Charakter und den Führungsstil von Gerald Ford.
⬤ Verdeutlicht den historischen Kontext und die Emotionen der Watergate-Affäre.
⬤ Hebt unterschätzte Aspekte von Fords Präsidentschaft und Entscheidungen hervor, insbesondere die Begnadigung von Nixon.
⬤ Der fesselnde Schreibstil und die tagesaktuelle Darstellung machen das Buch interessant.
⬤ Einige faktische Ungenauigkeiten im Text, wie die falsche Benennung von Nixons Ausschuss.
⬤ Die Struktur kann sich unzusammenhängend anfühlen, da die Autorin den Zusammenhang herstellen muss, was zu Zeitsprüngen führt.
⬤ Kritik an der offensichtlichen Voreingenommenheit oder Verachtung des Autors in Teilen der Erzählung.
⬤ Einige Abschnitte können als unnötig bösartig oder wenig schmeichelhaft gegenüber Ford empfunden werden.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
31 Days: Gerald Ford, the Nixon Pardon, and a Government in Crisis
In 31 Tage nimmt der renommierte Historiker Barry Werth die Leser mit ins Weiße Haus, in die turbulenten Tage im August 1974, nach dem Rücktritt von Richard Nixon und der Vereidigung von Amerikas „zufälligem Präsidenten“ Gerald Ford.
Der Watergate-Skandal hatte das Land zerrissen. In einer dramatischen, tagesaktuellen Darstellung der inneren Abläufe der neuen Regierung zeigt Werth, wie Ford, gefangen zwischen politischer Zweckmäßigkeit, den Forderungen des Landes nach Gerechtigkeit und seinem eigenen moralischen Kompass, tapfer darum kämpfte, das angeschlagene Vertrauen der Nation in ihre Führung wiederherzustellen.
Mit geschickter und erfrischender Analyse beleuchtet Werth, wie dieser beispiellose politische Umbruch neue Risse und Kampflinien hervorbrachte und ehrgeizigen jungen Männern wie Donald Rumsfeld, der Nixons Botschafter bei der NATO gewesen war, und Dick Cheney, der bereits als Rumsfelds ehemaliger Stellvertreter kühl und effizient agierte, neue Möglichkeiten für den politischen Aufstieg bot. 31 Days“ ist eine hervorragend geschriebene Geschichte der Präsidentschaft mit den Wendungen eines Thrillers und wirft ein neues Licht auf die Hauptakteure und politischen Dilemmata, die auch heute noch in den Schlagzeilen nachhallen.