Bewertung:

Das Buch schildert ein düsteres Bild des Lebens in Kuba unter Castro, wobei Themen wie Mutlosigkeit, Klassenunterschiede und gesellschaftliche Probleme wie Rassismus und Mangel an grundlegenden Dingen im Vordergrund stehen. Die Erzählung folgt einem jungen Mann, der sich in einem monotonen und bedrückenden Alltag zurechtfindet und versucht, der Enge seiner Umgebung zu entkommen. Der Autor, der Enkel von Che Guevara, bietet eine nüchterne und kritische Perspektive auf die kubanische Realität und kontrastiert sie mit den Erfahrungen ausländischer Privilegien. Die Leser empfinden die Novelle im Allgemeinen als eindringlich und doch düster.
Vorteile:Das Buch ist prägnant und eindringlich und vermittelt ein starkes Gefühl der Eingeschlossenheit und des Eingeschlossenseins. Es zieht überzeugende Vergleiche mit Sowjetrussland und greift tiefgreifende Themen wie Klassenunterschiede und gesellschaftliche Fragen auf. Der Schreibstil hat eine rhythmische Qualität und kann in einer einzigen Sitzung gelesen werden, wobei starke Emotionen hervorgerufen werden.
Nachteile:Die Erzählung ist ziemlich düster und könnte für manche Leser überwältigend sein. Sie konzentriert sich weitgehend auf Negativität und Verzweiflung, was sie zu einer der düstersten Darstellungen des Lebens in Kuba macht. Die Darstellung könnte für Leser, die eine ausgewogenere Sichtweise suchen, zu düster sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
33 Revolutions
In diesem "Gebet eines Romans" des Enkels von Che Guevara (Cleaver Magazine) nimmt das politische Erwachen eines jungen Mannes nach der Revolution Castros Gestalt an.
In den Anfängen des kommunistischen Kubas verliert unser namenloser Held, ein junger schwarzer Kubaner, seinen Vater durch den Tod und seine Mutter durch die Emigration. Nun verbringt er einen Großteil seiner Zeit mit seinem russischen Nachbarn und entdeckt die Freuden des Lesens. Die Bücher, die er liest, öffnen ihm allmählich die Augen für die Diskrepanz zwischen den Parteiparolen und der bedrückenden Realität, die ihn umgibt: der Büroalltag, die täglichen Beschwerden seiner Kollegen, seine eigenen zwanghaften Gedanken, die wie eine kaputte Schallplatte in seinem Kopf kreisen.
Jeden Tag fotografiert er die spontanen Ausbrüche von Meinungsverschiedenheiten auf den Straßen und wird Zeuge des traurigen Schauspiels junger Menschen, die sich auf behelfsmäßigen Flößen drängen, um der Insel zu entkommen. Seine Frustration wächst, bis er eines Tages erklärt, dass er nicht bereit ist, ein Spitzel zu werden. Und damit beginnen seine wahren Probleme.
"Seit Reinaldo Arenas ist keine kubanische literarische Stimme mehr an amerikanischen Ufern angekommen, die sich so sehr dem Wahnsinn und dem Gefühl der persönlichen Verzweiflung hingibt" - Cleaver Magazine.