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Eighteen East 74th Street: An Autobiographical Novel
Ich bin ein 88-jähriger Jungscher Analytiker im Ruhestand. Ich habe dieses Buch geschrieben, um von meinem lebenslangen Kampf zu berichten, mich von dem mächtigen, dominierenden Einfluss meiner Mutter zu befreien, etwas, das Jung eleganter als "Der Kampf um die Befreiung von der Mutter" beschreibt. Es ist ein Kampf, von dem ich heute bezweifle, dass er gewonnen werden kann, obwohl ein unruhiger Waffenstillstand vielleicht erreichbar ist.
Ich glaube, dass die Macht, die die Werte und Überzeugungen meiner Mutter auf mich ausüben, mit einer sehr frühen Erfahrung in meinem Leben zusammenhängt, die recht klein erscheint, aber wie ein Atom eine unsagbar starke Energie enthält. Ich bezeichne ihn als "diesen Blick", den Blick der reinen, bedingungslosen Liebe, den man nur kurz in der frühen Kindheit erlebt und der sich zu verflüchtigen scheint, sobald die Sozialisierung beginnt. Unbewusst erkennen wir ihn als ein Spiegelbild unseres innersten Wesens, ein Bild, das so exquisit ist, dass wir es festhalten und nur für uns behalten wollen.
Wir sind uns nicht nur des Wunsches unbewusst, "le seul", der Einzige, zu sein, sondern auch des Preises, der dafür zu zahlen ist: die Ablehnung und das Verbergen jenes Teils von uns selbst, den die Mutter missbilligte, indem sie uns nur auf die helle Seite unseres zweiseitigen Mondes reduzierte. Der Kampf, sich von der Macht der Mutter zu befreien, wird zum Kampf um die Ganzheit selbst.
Gleichzeitig stellen wir nach all unserer Arbeit und Selbstreflexion fest, dass die Mutter paradoxerweise wesentlich zu unserer Selbsterfahrung beiträgt und mit "diesem Blick" unsere lebenslange Suche nach ihr vorantreibt.