Bewertung:

Das Buch ist ein zutiefst beunruhigender Bericht über die Gräueltaten, die von den spanischen Kolonisatoren auf dem amerikanischen Kontinent an den indigenen Völkern begangen wurden, vor allem aus der Sicht von Bartolomé de las Casas, der diese Ereignisse aus erster Hand miterlebte. Das Buch ist nicht nur aufschlussreich und wichtig für das Verständnis des Kolonialismus, sondern auch erschütternd und anschaulich, da es die Schrecken des Völkermords und die Gier, die ihn begünstigte, vor Augen führt.
Vorteile:Das Buch ist wegen seines aufschlussreichen Inhalts, seiner historischen Darstellung aus erster Hand und seiner brutalen Ehrlichkeit in Bezug auf die Gräueltaten des Kolonialismus sehr zu empfehlen. Es fordert die Leser heraus, sich mit unbequemen Wahrheiten über die Geschichte auseinanderzusetzen, und fördert ein differenzierteres Verständnis für die Auswirkungen der europäischen Kolonisierung auf die indigenen Gesellschaften.
Nachteile:Die anschaulichen Beschreibungen von Gewalt und Grausamkeit machen das Buch zu einer schmerzhaften und herausfordernden Lektüre, die nicht für jeden geeignet ist, insbesondere nicht für Menschen mit einem schwachen Magen. Manche Leser finden die Sprache schwer verständlich, und es gibt Bedenken wegen der Wiederholung von Themen. Einige Kritiker bemängeln außerdem die mangelnde Ausgewogenheit bei der Darstellung der indigenen Völker und des soziopolitischen Kontextes der damaligen Zeit.
(basierend auf 92 Leserbewertungen)
Bartolome de las Casas' A Brief Account of the Destruction of the Indies (Ein kurzer Bericht über die Zerstörung der Indias) gilt als eine der vernichtendsten Darstellungen der spanischen Kolonisierung, die je geschrieben wurde.
Las Casas schilderte blutige Details der spanischen Misshandlung der amerikanischen Ureinwohner, die zur Auslöschung ganzer Gemeinschaften führte. Dieser Bericht veranlasste die spanische Krone schließlich dazu, Gesetze zum Schutz der Indianer zu erlassen, und brachte Bartolome de las Casas den Titel „Verteidiger der Indianer“ ein.
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