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Erste vollständige Sammlung der sieben bedeutendsten englischen mappae mundi aus dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert.
Mappae mundi (Weltkarten), an sich schon schöne Objekte, bieten einen umfassenden Einblick in die Art und Weise, wie mittelalterliche Gelehrte sich die Welt und ihren Platz darin vorstellten. In ihnen verschmelzen reale geografische Orte mit fantastischem, geografischem, historischem, legendärem und theologischem Material. Ihre Herstellung erreichte ihren Höhepunkt in England im zwölften und dreizehnten Jahrhundert, mit so bekannten Beispielen wie der Hereford-Karte, den Karten von Matthäus Paris und der Karte von Vercelli.
Dieser Band bietet ein umfassendes Kompendium zu den sieben bedeutendsten englischen mappae mundi. Er beginnt mit einem Überblick über die Materialien, Typen, Formen, Quellen, Inhalte, Konventionen, Eigenheiten, Auftraggeber und Nutzer der Karten und verortet die Entstehung und Verwendung der Karten in den Bereichen der mittelalterlichen Rhetorik, der viktorianischen Gedächtnistheorie und der kirchlichen Pädagogik. Außerdem wird die gemeinsame Geschichte von Karten- und Buchherstellung dargelegt und aufgezeigt, wie die Klosterbibliotheken in Großbritannien vor und nach der Eroberung ihre komplementäre Beziehung förderten und stärkten. Ein Kapitel ist dann jeder einzelnen Karte gewidmet. Eine kommentierte Bibliographie mehrsprachiger Quellen rundet den Band ab.
DAN TERKLA ist emeritierter Professor für Englisch an der Illinois Wesleyan University; NICK MILLEA ist Map Librarian, Bodleian Library, University of Oxford.
Mitwirkende: Nathalie Bouloux, Michelle Brown. Daniel Connolly, Helen Davies, Gregory Heyworth, Alfred Hiatt, Marcia Kupfer, Nick Millea, Asa Simon Mittman, Dan Terkla, Chet Van Duzer.