
A-Democracy: The West Between Populism and Neoliberalism
Ausgehend von dem heutigen Klima, das von den verschiedenen politisch-medialen Populismen beherrscht wird, die die zeitgenössische politische Szene bevölkern, untersucht der Band den Aufstieg und den vermeintlichen Fall des so genannten „Neoliberalismus“.
Das Scheitern des multikulturellen Paradigmas, das sich auf das Locke'sche Konzept der Toleranz stützt, wird anhand der von Politikwissenschaftlern wie Wendy Brown entwickelten Thesen zur zivilen und sozialen Dynamik der Entdemokratisierung analysiert. In dieser Perspektive schlägt Fornari ein originelles Konzept der Posthegemonie vor, das - über Gramsci und seine modernen Nachfolger hinausgehend - das Subjekt des Begehrens und des Genusses des Freudschen und Lacanschen Gedächtnisses mit seinen mit dem systemischen Raster des zeitgenössischen Hyperkapitalismus unvereinbaren Trieben in den Mittelpunkt stellt.
Nach einer gegenläufigen Analyse von Gewalt und Terrorismus in der globalisierten Welt präsentiert der Band schließlich das Paradigma einer „Demokratie der Körper“ - basierend auf Judith Butlers Werk - als Alternative und Rettung für den Niedergang des „Politischen“ in der heutigen Zeit.