Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem Rückgang der Lese- und Schreibfähigkeit in der modernen Kultur und bietet eine kritische Untersuchung sozialer Fragen und ihrer Auswirkungen auf die Lese- und Schreibfähigkeit. Die Autorin bietet gelehrte Einblicke sowie neurologische Erklärungen, die die Bedeutung des Geschichtenerzählens und der Lese- und Schreibfähigkeit für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung hervorheben.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und regt zum Nachdenken an. Es bietet wertvolle Einblicke in die Lese- und Schreibfähigkeit und den Einfluss der modernen Medien auf die Gesellschaft. Es regt zum Nachdenken über die Bedeutung des Geschichtenerzählens und des Lesens im Elternhaus an und ist damit besonders für Eltern relevant. Viele Leserinnen und Leser fanden es aufschlussreich und empfahlen es denjenigen, die im Bereich Bildung und Kommunikation tätig sind.
Nachteile:Die Prosa kann übermäßig detailliert und schwer verdaulich sein, was bei einigen Argumenten zu Redundanz führen kann. Einige Leser waren der Meinung, dass der Autor in bestimmten Bereichen zu viele komplizierte Details liefert, wodurch die Kernaussage möglicherweise verloren geht.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
A is for Ox: The Collapse of Literacy and the Rise of Violence in an Electronic Age
Das Zwillingsproblem des Analphabetismus und der Jugendgewalt sucht unsere Zeit heim; die Tatsache, dass immer mehr junge Menschen nicht einmal ein Mindestmaß an Lese- und Schreibkenntnissen erwerben können, ist ein Zeichen für eine Katastrophe im tiefsten Inneren unserer Kultur.
A is for Ox ist ein wichtiges und leidenschaftliches Werk, das diese Schlussfolgerung belegt und gleichzeitig Vorschläge macht, was getan werden kann, um dies zu ändern. Sanders argumentiert, dass Kinder aufgrund der Allgegenwart elektronisch erzeugter Bilder und Töne in der heutigen Kultur ohne die mündliche Erfahrung von Sprache aufwachsen, die für die Erlangung echter Lese- und Schreibfähigkeit entscheidend ist; ohne die Technologien des Lesens und Schreibens wird die Entwicklung des Selbst gehemmt.
Indem er die lange Geschichte der Alphabetisierung im Westen nachzeichnet, zeigt Sanders, wie die Kultur der elektronischen Medien sowohl die kognitive Entwicklung als auch die soziale Interaktion verändert. Indem er die Frage der Lese- und Schreibfähigkeit aus dem engen Kontext von Schule und Bildung herausnimmt, zwingt uns Sanders, sie im Zusammenhang mit den grundlegenden Fragen der persönlichen Identität und der ungezwungenen Zustimmung des Menschen zum Gesellschaftsvertrag zu betrachten.