Bewertung:

A Town Called Solace (Eine Stadt namens Trost) von Mary Lawson ist ein ergreifender und bewegender Roman, der das Leben dreier Personen in einer kanadischen Kleinstadt beschreibt und sich mit Themen wie Verlust, Trauma und der Suche nach Verbundenheit auseinandersetzt. Die Erzählung bietet ein fesselndes Rätsel um ein vermisstes Mädchen, das aus der Sicht eines jungen Mädchens, ihrer älteren Nachbarin und eines geschiedenen Mannes, der in die Stadt kommt, betrachtet wird.
Vorteile:Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar, so dass der Leser in ihre emotionalen Kämpfe eintauchen kann. Der Schreibstil ist schön und anregend, mit einem ausgeprägten Gefühl für den Ort. Die Leserinnen und Leser schätzten die Tiefe der Charaktererforschung, die miteinander verwobenen Geschichten und die emotionale Wirkung der Erzählung. Viele hoben die Fähigkeit des Buches hervor, zum Nachdenken und zur Reflexion über menschliche Erfahrungen anzuregen.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo als langsam und die Entwicklung bis zum Ende als weniger befriedigend als erwartet. Kritisiert wurde die Einbeziehung einer Liebesgeschichte, die fehl am Platz schien. Darüber hinaus merkten einige Leser an, dass die Geschichte zwar herzerwärmend ist, aber für manche Geschmäcker zu emotional oder „rührselig“ sein kann, und dass der allgemeine Tonfall vielleicht nicht diejenigen anspricht, die sich eine geradlinigere Handlung wünschen.
(basierend auf 197 Leserbewertungen)
NATIONALER BESTSELLER
AUF DER LONGLIST FÜR DEN BOOKER-PREIS 2021
VON DER GLOBE AND MAIL, DER CBC BOOKS UND DEM DAILY TELEGRAPH ZUM BESTEN BUCH DES JAHRES GEKÜRT.
Ich habe jedem, den ich kenne, von Mary Lawson erzählt... Jeder ihrer Romane ist einfach ein Wunder --Anne Tyler.
Die New-York-Times-Bestsellerautorin Mary Lawson, die dafür bekannt ist, dass sie in der Wildnis des menschlichen Herzens wühlt, meldet sich nach fast einem Jahrzehnt mit einem frischen und aktuellen Roman zurück, der thematisch anders ist, aber genauso emotional und atmosphärisch wie ihre geliebten früheren Werke.
A Town Called Solace, der brillante und emotional strahlende neue Roman von Mary Lawson, ihr erster seit fast einem Jahrzehnt, beginnt mit einer Familie in der Krise. Die sechzehnjährige Rose ist verschwunden. Wütend und rebellisch hatte sie einen Streit mit ihrer Mutter, stürmte aus dem Haus und verschwand einfach. Zurück bleibt die siebenjährige Clara, Roses liebevolle kleine Schwester. Durch die Bemühungen ihrer Eltern, sie vor der Wahrheit zu schützen, ist Clara verwirrt und verzweifelt. Ihr einziger Trost ist Moses, der Kater von nebenan, um den sie sich für seine ältere Besitzerin, Mrs. Orchard, kümmert, die vor Wochen ins Krankenhaus gegangen und noch immer nicht zurückgekehrt ist.
Liam Kane, Mitte dreißig, frisch geschieden, frisch arbeitslos und neu in der nördlichen Kleinstadt, zieht in das Haus von Mrs. Orchard ein - wo er nach Claras Ansicht definitiv nicht hingehört. Innerhalb weniger Stunden erhält er Besuch von der Polizei. Offenbar wird er eines Verbrechens verdächtigt.
Am Ende ihres Lebens denkt auch Elizabeth Orchard an ein Verbrechen, das dreißig Jahre zuvor begangen wurde und tragische Folgen für zwei Familien und vor allem für ein kleines Kind hatte. Sie möchte verzweifelt Wiedergutmachung leisten, bevor sie stirbt.
Der Roman wird aus drei verschiedenen, fesselnden Blickwinkeln erzählt und wechselt zwischen diesen unvergesslichen Figuren hin und her, um die Schichten von Trauer, Reue und Liebe aufzudecken, die sie verbinden. A Town Called Solace ist ein meisterhafter, spannender, düster-komischer und zutiefst menschlicher Roman von einem unserer großen Geschichtenerzähler.