Bewertung:

Das Buch „Abanda“ ist ein halbautobiografischer Roman, der im ländlichen Alabama während des Zweiten Weltkriegs spielt. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen zwei zehnjährigen Jungen, einem Schwarzen und einem Weißen, vor dem Hintergrund rassistischer Spannungen und wirtschaftlicher Not. Der Autor, John H. Hayes, zeichnet ein realistisches Bild ihres Lebens und greift dabei auf seine eigenen Erfahrungen zurück. Die Erzählung ist geprägt von ergreifenden Themen wie Unschuld, Kampf und zerrüttete Beziehungen im Kontext der Rassentrennung.
Vorteile:Der Roman bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben in den Südstaaten aus der Sicht von Sharecroppern aus der Unterschicht, die in der Literatur oft übersehen wird. Hayes' Schreibstil mit seinen anschaulichen Vignetten ermöglicht es den Lesern, sich tief in die emotionale und soziale Realität jener Zeit hineinzuversetzen. Die Freundschaft zwischen den Jungen stellt Rassenvorurteile und Stereotypen in Frage und spricht sowohl ältere als auch jüngere Leser an.
Nachteile:Manche Leser werden die Geschichte vielleicht als trocken empfinden oder finden, dass ihr der traditionelle aufmunternde Ton fehlt, den man mit Wohlfühlromanen verbindet. Die schweren Themen und die realistische, manchmal harte Darstellung des Lebens könnten Unbehagen hervorrufen. Die langsame Erzählung mag nicht diejenigen ansprechen, die eine konventionellere oder schnellere Geschichte suchen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Beschreibung: Dieser halb-autobiografische Roman spielt in einer kleinen, ländlichen Gemeinde in Alabama auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs. Zu dieser Zeit war die moderne Bürgerrechtsbewegung gerade erst im Entstehen begriffen.
Die Hauptfiguren sind zwei zehnjährige Söhne von Farmpächtern - ein Schwarzer und ein Weißer. Inmitten der Schwierigkeiten, Entbehrungen und Benachteiligungen, die das Leben auf der untersten Stufe der wirtschaftlichen Leiter mit sich bringt, verbindet sie eine Freundschaft, die sie durch schwere Zeiten trägt und ihr Leben mit Freude bereichert. Eine schreckliche Abfolge von Ereignissen bedroht diese Freundschaft und bringt ihre Welt ins Wanken.
Über den/die Autor(en): John H. Hayes ist Franklin N.
Parker Professor Emeritus an der Candler School of Theology der Emory University in Atlanta, Georgia. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher akademischer Bücher und hat eine Sammlung populärer Essays verfasst: If You Don't Like the Possum, Enjoy the Sweet Potatoes: Some Principles for Travel along the Road of Life (Cascade Books).
Dies ist sein erster Roman.