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Ableism in Academia: Theorising Experiences of Disabilities and Chronic Illnesses in Higher Education
Anstatt Unterschiede zuzulassen, versuchen akademische Ökosysteme, Arbeitsweisen und das Forscherdasein zu normalisieren und zu homogenisieren.
Infolgedessen ist die Erfahrung von Behindertenfeindlichkeit in der akademischen Welt allgegenwärtig, obwohl bisher noch kein Versuch unternommen wurde, diese Erfahrungen theoretisch zu erfassen. Ableism in Academia bietet eine interdisziplinäre Perspektive auf das Thema, die derzeit fehlt.
Anhand von Forschungsdaten und persönlichen Erfahrungen erforschen die Autoren das Konzept, was es bedeutet, außerhalb der so genannten Norm zu sein und zu arbeiten. Der Band vereint eine Reihe von Perspektiven, darunter Feminismus, Poststrukturalismus, Derride'sche und Foucauld'sche Theorie, Kriminaltheorie und Behindertentheorie, und bezieht sich auf eine Reihe verwandter Disziplinen. Die Autoren nutzen verschiedene Theorieströmungen, um das Bewusstsein und das Verständnis für die Ausgegrenzten zu schärfen.
Diese Theorien werden in den Kontext der neoliberalen akademischen Welt gestellt und genutzt, um Aspekte der Identität und der Darstellung von Behinderung zu hinterfragen und zu argumentieren, dass Behindertenfeindlichkeit nicht nur eine Frage der Behinderung ist. Diese zeitgemäße Sammlung ist für Forscher in den Bereichen Behindertenforschung, Hochschulstudien und Soziologie sowie für alle, die in den Sozialwissenschaften arbeiten, von Interesse.