Bewertung:
Das Buch schildert detailliert den Niedergang von Flint, Michigan, und geht dabei auf Themen wie Segregation, Aufgabe von Unternehmen und städtischen Verfall ein. Es ist gut recherchiert und bietet einen historischen Kontext nicht nur für Flint, sondern auch für breitere städtische Probleme in den USA.
Vorteile:Der Schreibstil ist großartig und die Recherche umfassend. Es bietet wichtige historische Einblicke in Flint und die Auswirkungen auf andere amerikanische Städte, was es zu einer empfehlenswerten Lektüre für das Verständnis städtischer Herausforderungen macht. Viele Rezensenten lobten das Buch als erhellend und faszinierend.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch repetitiv und argumentierten, dass es sich zu sehr auf die Rassentrennung konzentrierte, ohne andere Faktoren, die zum Niedergang von Flint beitrugen, angemessen zu diskutieren. Einige Leser empfanden die Erzählung als eindimensional, und einige beschrieben, dass sie sich wie ein Lehrbuch anfühlt, was darauf hindeutet, dass es an einer fesselnden Erzählung fehlt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Demolition Means Progress: Flint, Michigan, and the Fate of the American Metropolis
Nachdem General Motors 1997 einen riesigen Fabrikkomplex in der düsteren Industriestadt Flint, Michigan, geschlossen hatte, wurden rund um die leere Anlage Schilder mit der Aufschrift "Abriss bedeutet Fortschritt" aufgestellt, die darauf hinwiesen, dass die angeschlagene Metropole erst dann zu neuer Größe gelangen könne, wenn die alten Anlagen der Abrissbirne zum Opfer fallen.
Dieser Satz ist weit mehr als nur ein abgedroschener Firmenslogan, er beschreibt vielmehr das Arbeitsethos der führenden Politiker in den Großstädten des Landes, zumindest von den 1930er Jahren bis heute. Während der gesamten Zeit versuchten die Verantwortlichen von Flint und anderen Gemeinden immer wieder, ihre Gemeinden zu revitalisieren, indem sie veraltete und ineffiziente Strukturen und Einrichtungen abrissen und zahlreiche Stadterneuerungskampagnen leiteten - von denen viele nur zu noch verarmteren und stärker gespaltenen Großstädten führten.
Nach jahrzehntelangen Bemühungen ist Flint zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine der am stärksten von Rassentrennung und wirtschaftlicher Polarisierung geprägten Großstädte des Landes. In einem der umfassendsten Werke, die bisher über die Geschichte der Ungleichheit und der Entwicklung von Großstädten im modernen Amerika geschrieben wurden, erklärt Andrew R.
Highsmith am Beispiel von Flint, wie das immerwährende Streben nach städtischer Erneuerung - mehr noch als die Flucht der Weißen, die Aufgabe von Unternehmen und andere Kräfte - zu massiver Suburbanisierung, rassischer und wirtschaftlicher Spaltung, Deindustrialisierung und politischer Fragmentierung beigetragen hat. Demolition Means Progress" stellt viele der konventionellen Weisheiten über strukturelle Ungleichheit und die Wurzeln der "urbanen Krise" der Nation in Frage und zeigt in anschaulichen Details, wie öffentliche Maßnahmen und Programme zur Wiederbelebung des Gebiets von Flint letztlich zur Verfestigung sozialer Spaltungen führten.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)