Bewertung:

Abschied von Manzanar ist ein Erinnerungsbuch von Jeanne Wakatsuki Houston, in dem sie ihre Erfahrungen als japanisch-amerikanisches Mädchen, das im Zweiten Weltkrieg in einem Lager interniert war, schildert. Durch ihre Geschichte gibt die Autorin einen Einblick in die Härte, die Widerstandsfähigkeit und die Komplexität des Familienlebens in einem Internierungslager. In der Erzählung halten sich Humor und Traurigkeit die Waage, ohne dass es zu einem Melodrama kommt, so dass sie für ein breites Publikum nachvollziehbar ist. Das Buch ist wegen seines pädagogischen Wertes über einen bedeutenden, aber oft übersehenen Teil der amerikanischen Geschichte sehr zu empfehlen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und bietet eine einzigartige Perspektive auf ein schmerzhaftes Kapitel der amerikanischen Geschichte. Es bietet eine gelungene Mischung aus Humor und ernsten Themen, so dass es für Leser verschiedener Altersgruppen verständlich ist. Viele Rezensenten lobten die offenen und aufschlussreichen Überlegungen der Autorin zu Familiendynamik, Identitätskämpfen und Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten. Das Buch wird als sehr lehrreich und als wichtige Lektüre für das Verständnis der japanischen Internierungserfahrung angesehen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden die Erzählstruktur aufgrund der nicht linearen Zeitachse verwirrend, so dass es manchmal schwierig war, ihr zu folgen. Einige waren der Meinung, dass die Internierungserfahrung nicht in ihrer Gesamtheit erfasst wird, was zu Fragen über die Vollständigkeit des Buches führen könnte. Außerdem berichteten einige jüngere Leser, dass bestimmte Themen für ein jüngeres Publikum ohne Vorkenntnisse des historischen Kontextes zu komplex sein könnten.
(basierend auf 387 Leserbewertungen)
Farewell to Manzanar 50th Anniversary Edition
Jeanne Wakatsuki Houston erinnert sich an ihre Kindheit in einem japanischen Internierungslager in diesem fesselnden Erinnerungsbuch, das zu einem festen Bestandteil des Lehrplans in Schulen und auf Universitäten im ganzen Land geworden ist. Diese Sonderausgabe zum 50. Jahrestag hat einen neuen Einband, ein Vorwort der New York Times-Bestsellerautorin und gefeierten Autorin Traci Chee sowie Fotos vom Leben im Lager von Toyo Miyatake.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde in der Hochgebirgswüste Kaliforniens, östlich der Sierras, in aller Eile ein Internierungslager namens Manzanar errichtet. Sein Zweck? Tausende von japanischen Amerikanern unterzubringen.
In Farewell to Manzanar erinnert sich Jeanne Wakatsuki Houston an das Leben in Manzanar mit den Augen des Kindes, das sie war, und an die Erfahrungen ihrer Familie. Sie schildert die alltäglichen und bemerkenswerten Details des täglichen Lebens während einer außergewöhnlichen Periode der amerikanischen Geschichte: Die kriegsbedingte Inhaftierung von Zivilisten, die meisten von ihnen gebürtige Amerikaner, in ihrem eigenen Land, ohne Gerichtsverfahren, und durch ihre amerikanischen Mitbürger.
Sie erzählt von ihrer Angst, ihrer Verwirrung und ihrer Fassungslosigkeit, aber auch von der Würde und dem Einfallsreichtum von Menschen, die sich in bedrückenden und erniedrigenden Umständen befinden. Jeanne liefert einen eindrucksvollen Bericht aus erster Hand, der ihre Suche nach dem Sinn von Manzanar offenbart.