Bewertung:

Abschied von Matyora von Valentin Rasputin ist ein ergreifender und wunderschön geschriebener Roman, der die Zerstörung eines Dorfes durch den Bau eines Wasserkraftwerks schildert. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Nostalgie, Verlust und der Beziehung zwischen Mensch und Natur, wobei der Schwerpunkt auf dem Leben der Dorfbewohner liegt, die sich mit ihrer drohenden Vertreibung abfinden müssen. Die Erzählung wird durch Elemente des magischen Realismus und eine zutiefst menschliche Verbindung zu den Figuren bereichert, obwohl einige Leser das Tempo als langweilig empfanden.
Vorteile:⬤ Gefühlsbetont und schön geschrieben.
⬤ Starke Themen wie Nostalgie und die menschliche Verbindung zur Natur.
⬤ Magischer Realismus verleiht der Geschichte Tiefe.
⬤ Gibt Einblicke in das Leben und die Kultur der russischen Bauern.
⬤ In der russischen Literatur hoch angesehen, oft mit Werken von Solschenizyn verglichen.
⬤ Einige Leser fanden den Roman langweilig und handlungsarm.
⬤ Die Übersetzung kann die Nuancen des Originaltextes nicht vollständig wiedergeben.
⬤ Enthält wenig Gewalt oder dramatische Ereignisse, die nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Farewell to Matyora
Abschied von Matyora ist ein schönes Beispiel für die Dorfprosa der Nach-Stalin-Ära und beklagt den Verlust der russischen Bauernkultur durch den unpersönlichen, seelenlosen Marsch des Fortschritts.
Es ist der letzte Sommer des Bauerndorfes Matyora. Im Herbst wird ein Staudamm fertiggestellt, der das Dorf zerstören wird.
Obwohl ihr Weggang unvermeidlich ist, rätseln die Figuren, wann und ob sie überhaupt gehen sollen. Abschied von Matyora“ ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Menschlichkeit und ein beredter Ruf nach einer Rückkehr zu einem organischen Leben - eine eindringliche Geschichte mit einem zu Herzen gehenden Thema.