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Distance Decay
Indem es die Sprache sozialwissenschaftlicher Untersuchungen über Vergewaltigung, mediale Konstruktionen von Tätern und Opfern und autobiografische Erinnerung miteinander verschränkt, bewegt sich distance decay durch dieses sprachliche (und konzeptionelle) Durcheinander mittels Offenlegung und sogar Lyrik.
In dem Versuch, die Vergewaltigungserfahrung wortwörtlich zu begreifen, schafft das Buch durch Persönlichkeitstheorie und affektive Genealogien ein Sprachspiel/einen Boden für persönliche, historische Emotionen.