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Twenty-Eight Years a Slave: or the Story of My Life in Three Continents - North America, Europe and Africa - An Autobiography
Thomas L. Johnsons bemerkenswertes Leben, in dem er in die Sklaverei hineingeboren wurde, bevor er eine erfolgreiche Karriere als Pfarrer und Missionar einschlug, wird hier in seinen eigenen Worten erzählt.
Bis zu seinem achtundzwanzigsten Lebensjahr lebte Johnson unter der Fuchtel seiner Sklavenherren. Als Diener wurde er wegen Kleinigkeiten beschimpft, etwa weil er den Unterschied zwischen rechts und links nicht kannte. Der Autor wurde von seinem Herrn verkauft, als er noch ein Teenager war, und hatte sich das Lesen und Schreiben bereits anhand von Briefen und Zeitungen, die im Haus seines Herrn herumlagen, selbst beigebracht. Glücklicherweise war der Sohn seines neuen Herrn so nett und half Johnson mit Vokabeln und Buchstaben. Dank dieser Kenntnisse blieb Johnson über die Entwicklungen auf dem Laufenden - die Bewegung der Abolitionisten, die die Freiheit für alle Sklaven anstrebten, war von besonderem Interesse, ebenso wie die Politik Großbritanniens, das die Sklaverei bereits verboten hatte.
Bezeichnenderweise interessierte sich Thomas auch für die Religion und lernte viele Wörter, Ausdrücke und Lehren aus der Bibel. Nach der Emanzipation spornte ihn dieses Wissen an, Priester zu werden. Er reiste nach New York und entdeckte bald sein natürliches Talent zum Reden. Ein schwarzer Prediger so kurz nach der Emanzipation war ein ungewöhnlicher Anblick; es dauerte nicht lange, bis Johnson Freunde gefunden hatte und über weitere Reisen nachdachte, um das Wort Gottes zu verbreiten. Seine Talente führten dazu, dass er sich dauerhaft in England niederließ und sich auf noch weiter entfernte Reisen begab.