Bewertung:

Das Buch ist eine reichhaltige Sammlung von Kurzgeschichten, Gedichten und Biografien von Ana Menéndez, die Themen des magischen Realismus, der Identität und der kubanischen Erfahrung miteinander verknüpft. Es zeigt Menéndez' einzigartigen Schreibstil, der Humor und Schärfe miteinander verbindet, so dass sich jedes Stück wie ein eigenes, aber zusammenhängendes Ausstellungsstück in einem Museum anfühlt.
Vorteile:Der Schreibstil wird als charmant, kühn und zutiefst anregend beschrieben. Menéndez verwebt gekonnt verschiedene Stile und Perspektiven und schafft so ein reiches Geflecht von Erzählungen. Das Buch berührt tiefgreifende Themen der persönlichen und kollektiven Identität, des Verlusts und der Nostalgie, die bei den Lesern emotionalen Anklang finden. Viele empfinden das Buch als ein wunderschön gestaltetes Erlebnis, das das Talent der Autorin sowohl im Englischen als auch im Spanischen unterstreicht.
Nachteile:Einige Leser könnten die wechselnden Stile und die surrealen Aspekte der Erzählung als schwierig oder unzusammenhängend empfinden. Einige Geschichten weichen vom Hauptthema Kuba ab, was für diejenigen enttäuschend sein könnte, die eine zusammenhängende Erzählung suchen, die sich ausschließlich auf diese Erfahrung konzentriert.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Adios, Happy Homeland!
In dieser Fortsetzung ihres geliebten und preisgekrönten Debüts "In Kuba war ich ein deutscher Schäferhund", das von der New York Times als "Notable Book of the Year" ausgezeichnet wurde, liefert Ana Menendez eine befreiende, magische und moderne Sicht auf die Idee von Migration und Flucht.
"Adios, Happy Homeland" ist eine äußerst innovative Sammlung miteinander verbundener Geschichten, die unsere Vorstellungen vom Geschichtenerzählen in Frage stellen. Dieser kritische Blick auf das Leben der kubanischen Schriftstellerin zerlegt die Mythen, die ihre Kultur prägen, und setzt sie neu zusammen. Er vermischt Illusion mit Realität und erforscht Themen wie Kunst, Familie, Sprache, Aberglaube und das überwältigende Bedürfnis, der Insel, der Erinnerung, den Stereotypen und letztlich sich selbst zu entkommen. Wir werden mitgenommen in den Fiebertraum eines kranken Mannes, der unter einem seltsamen Nachthimmel auf einen Zug wartet, in eine Gemeinschaft von Fallschirmspringern, die in einer windigen Stadt, die es nicht mehr gibt, dem Ende entgegensehen, und an einen kubanischen Strand, wo sich die Leiche eines Jungen, der zuletzt auf einem Schiff nach Amerika gesehen wurde, als eine Riesenqualle entpuppt.
Mit "Adios Happy Homeland" gibt Menendez der bewegten Geschichte Kubas eine zeitgenössische Wendung und bietet eine ironische und ergreifende Perspektive auf das Rätsel der kulturellen Verdrängung. Klug, zugänglich und literarisch, ist es eine fesselnde Darstellung dessen, wie Geschichten über Zeit und Traditionen hinweg übersetzt, (falsch) interpretiert und geformt werden.".