
Adoption across Race and Nation: US Histories and Legacies
Das Vermächtnis der (Un-)Zugehörigkeit hat historische Wurzeln und schwingt in ganz unterschiedlichen Kontexten der rassenübergreifenden und transnationalen Adoption mit.
In Adoption across Race and Nation stellen Aktivisten, Adoptierte und Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen - Geschichte, Kindheitsforschung, Kulturanthropologie, Geschlechterforschung, Sozialpolitik und mehr - folgende Fragen: Welche Erfahrungen haben Adoptierte mit doppelter Herkunft gemacht, und wie haben Konfigurationen von Verwandtschaft, Kultur und Identität ihr Leben geprägt? Wie haben sich transnational und transrassisch adoptierte Kinder ihrem Amerikanischsein, ihrem amerikanischen Weißsein, ihrem amerikanischen Schwarzsein, ihrem asiatischen Amerikanischsein genähert? Wie verwandeln „Grenzkrisen“ „adoptierbare Kinder“ in Einnahmequellen für Länder, die die Verletzlichkeit farbiger Einwandererfamilien aufdecken? Anhand von Fallstudien über Adoptionen schwarzer deutscher und schwarzer koreanischer Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg untersucht Adoption across Race and Nation die Überschneidungen von Ethnie und Nation sowie von Einwanderung und Staatsbürgerschaft. So wird gezeigt, dass Adoption, Nation und Ethnie sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart weiterhin als relationale Kategorien fungieren, die unmittelbare Auswirkungen auf normative Vorstellungen von Familie und Verwandtschaft, Zugehörigkeit, die Rolle des Staates und die soziale Wohlfahrt haben.
Mitwirkende: Silke Hackenesch, Laura Briggs, Pamela Anne Quiroz, Eleana J. Kim, Kim Park Nelson, Amy E. Traver, Kori A.
Graves, Tracey Owens Patton, Rosemarie H. Pea, Peter Selman.