
Lord Macartneys Mission zur Erschließung Chinas im Jahr 1792 scheiterte zwar, verschaffte der westlichen Welt aber durch die von acht verschiedenen Botschaftsangehörigen verfassten Memoiren einen ersten Einblick in das geheimnisvolle Reich der Mitte.
Das lebendigste und zugänglichste der Bücher wurde von Aeneas Anderson, Lord Macartneys Kammerdiener, verfasst. Die Chinawissenschaftlerin Frances Wood stellt Andersons Bericht über das zweijährige Abenteuer vor, aus dem hervorgeht, dass der Diener weit mehr von China sah als sein Herr.
Seine Beschreibungen des Lebens in China und der Mandschurei im späten 18. Jahrhundert sind eine äußerst wertvolle und sehr lesenswerte Quelle, und Frances Wood ist so aufschlussreich wie immer.