Affektive Beziehungen und persönliche Bindungen in der hellenistischen Antike: Studien zu Ehren von Elizabeth D. Carney

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Affektive Beziehungen und persönliche Bindungen in der hellenistischen Antike: Studien zu Ehren von Elizabeth D. Carney (Monica D'Agostini)

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Originaltitel:

Affective Relations and Personal Bonds in Hellenistic Antiquity: Studies in Honor of Elizabeth D. Carney

Inhalt des Buches:

Die intensiven Bindungen zwischen dem König und seiner Familie, seinen Freunden, Liebhabern und seinem Gefolge sind die verlockendsten und faszinierendsten Aspekte im Leben von Alexander dem Großen. Die affektiven Bindungen der Protagonisten von Alexanders Reich nährten das Interesse der antiken Autoren wie auch des Publikums am Privatleben der berühmtesten Männer und Frauen der damaligen Zeit. Diese Beziehungen fanden im Laufe der Zeit ein Echo in Kunst und Literatur und wurden zu Paradigmen für positives oder negatives menschliches Verhalten.

Durch die Zurückweisung der Wahrnehmung der makedonischen Monarchie als positivistisches, auf König und Armee basierendes System und durch die Suche nach anderen politischen und sozialen Strukturen hat Elizabeth Carney eine entscheidende Rolle bei der aktuellen Neubewertung der makedonischen Monarchie gespielt. Ihre Bände Women and Monarchy in Ancient Macedonia (University of Oklahoma Press, 2000), Olympias: Mother of Alexander the Great (Routledge, 2006), Arsino of Egypt and Macedon: A Royal Life (Oxford University Press, 2013) waren wegweisend auf diesem Gebiet und haben der akademischen Welt eine völlig neue Perspektive auf das Beziehungsgeflecht rund um die Machtausübung eröffnet. Indem sie das Verhalten und die Beziehungen der makedonischen und hellenistischen Dynastien untersuchte, hat sie die politische, aber auch die tragische, heroische und damit menschliche Seite aufgezeigt und so die politische und soziale Geschichte des Hellenismus miteinander verbunden.

Aufbauend auf dem methodischen Ansatz und dem theoretischen Rahmen von Elizabeth Carneys Forschungen untersucht dieses Buch das komplexe Netz persönlicher Beziehungen innerhalb und außerhalb des Oikos (der Familie), das Alexanders Welt beherrschte und das im Mittelpunkt der Untersuchung der menschlichen Seite der Ereignisse steht, die die persönliche Dimension der Geschichte beleuchtet. Inspiriert von Carneys bahnbrechendem Werk über das antike Makedonien, geht der Band über die traditionell rationalistischen und positivistischen Ansätze zur hellenistischen Antike hinaus und betritt einen neuen Bereich der humanistischen Forschung, indem er sowohl die dynastischen Blutlinien als auch die affektiven Beziehungen berücksichtigt. Der Band bietet eine Diskussion des inner- und außerfamiliären Netzwerks, das die mediterrane Welt zur Zeit Philipps und Alexanders beherrschte. Aufbauend auf der aktuellen Forschung zu Beziehungen und Werten in hellenistischen Monarchien trägt das Buch zu einem tieferen historischen Verständnis des wechselseitigen Dialogs zwischen soziokulturellen und politischen Ansätzen in der hellenistischen Geschichte bei.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781789254983
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:296

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