
Affective Feminisms in Digital India: Intimate Rebels
Dieses Buch untersucht den digitalen feministischen Aktivismus im heutigen Indien. Es bietet eine genaue und umfassende Analyse des postmillennialen digitalen Moments in Indien, der neue Formen des digitalen Dissenses von Frauen hervorgebracht hat.
Der Band untersucht, wie Anti-Vergewaltigungs-Narrative, Feminichy-Skandale, #MeToo-Bewegungen und Menstruations-Aktivismen neben einer Vielzahl anderer performativer feministischer Widersprüche und ihrer diskursiven Medialität einen „affektiven digitalen Feminismus“ schaffen, der mit den verbliebenen und aufkommenden Praktiken innerhalb des indischen Feminismus sowohl bricht als auch fortführt. Die Autorin befasst sich mit digitalem Womanspeak aus Indien und konzentriert sich auf landestypische Formen des Widerspruchs, mit denen sie feministische Vorstellungen von ihren Verankerungen im Westen entkolonialisieren will. Die Autorin erforscht neue digitale, kulturelle und soziale Geografien, in denen politisch ungezähmte Frauen ihre Prekarität nutzen, um tiefgreifende sexistische Strukturen ins Wanken zu bringen und eine geschlechtsspezifische Kritik an der politischen Ökonomie des Nationalstaates zu üben.
Der Band ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung des Feminismus in Indien und eignet sich für Studierende und Forscher der Geschlechter- und Frauenforschung, der Kulturwissenschaften, der digitalen Soziologie, des intersektionalen Feminismus, des transnationalen Feminismus, der digitalen Geisteswissenschaften und der Südasienwissenschaften. Er wird auch Leser ansprechen, die sich für die Geschichte des weiblichen Dissenses in Indien interessieren.