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Affective Ecologies: Empathy, Emotion, and Environmental Narrative
Affektive Ökologien: Empathie, Emotionen und Umwelterzählungen erforscht unsere emotionale Auseinandersetzung mit Umwelterzählungen.
Mit Fokus auf den amerikanischen kulturellen Kontext entwickelt Alexa Weik von Mossner einen ökokritischen Ansatz, der sich auf die Erkenntnisse der affektiven Wissenschaft und der kognitiven Narratologie stützt. Dieser Ansatz hilft zu klären, wie wir mit Umwelterzählungen auf eine Weise interagieren, die sowohl biologisch universell als auch kulturspezifisch ist.
Dabei wird der These besondere Aufmerksamkeit geschenkt, dass unser Geist sowohl verkörpert (in einem physischen Körper) als auch eingebettet (in eine physische Umgebung) ist, und zwar nicht nur, wenn wir mit der realen Welt interagieren, sondern auch in unserer Auseinandersetzung mit imaginären Welten. Wie erleben wir die virtuellen Umgebungen, denen wir in Literatur und Film begegnen, auf der sensorischen und emotionalen Ebene? Wie fordern uns Umwelterzählungen dazu auf, uns um menschliche und nicht-menschliche Mitmenschen zu kümmern, die in Gefahr sind? Und wie empfinden wir die spekulativen Zukünfte, die uns in ökotopischen und ökodystopischen Texten präsentiert werden? Weik von Mossner geht diesen zentralen Fragen nach, die für jeden wichtig sind, der sich für die emotionale Anziehungskraft und Überzeugungskraft von Umwelterzählungen interessiert.