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Africobra: Messages to the People
Eine große Publikation über das revolutionäre Kunstkollektiv, das Ende der 1960er Jahre in Chicago eine neue schwarze Ästhetik definierte und dessen Einfluss heute stärker denn je ist
AfriCOBRA (African Commune of Bad Relevant Artists) wurde 1968 von einer Gruppe von fünf jungen schwarzen Künstlern in der South Side von Chicago gegründet. Heute ist es eines der ältesten kontinuierlich aktiven amerikanischen Kunstkollektive. Die Aussprache - Af-FREE-co-bruh - betont die zweite Silbe und verweist auf das zentrale Prinzip der Gruppe, das auf der Befreiung der Schwarzen beruht: kreativer Ausdruck, der die schwarze Erfahrung und schwarze Einflüsse widerspiegelt.
Die Gründungskünstler von AfriCOBRA - Jeff Donaldson, Jae Jarrell, Wadsworth Jarrell, Barbara Jones-Hogu und Gerald Williams - unterschieden sich in ihren Disziplinen und künstlerischen Vokabularen, wurden aber durch das gemeinsame Bestreben zusammengebracht, Werke zu schaffen, die Schwarze Menschen direkt ansprechen und sich einer erkennbar schwarzen Ästhetik bedienen. Diese Publikation feiert den fünfzigsten Jahrestag der Gründung von AfriCOBRA und verdeutlicht die große Bedeutung des Kollektivs in der heutigen Zeit. AfriCOBRA: Messages to the People dokumentiert zwei von Jeffreen M. Hayes, PhD, kuratierte Ausstellungen: eine im Museum of Contemporary Art, North Miami, und eine weitere als offizielle Begleitveranstaltung der 58. Biennale von Venedig. Sie zeigt mehr als 80 Werke der ursprünglichen Mitglieder sowie von Sherman Beck, Napoleon Jones-Henderson, Omar Lama, Carolyn Mims Lawrence und Nelson Stevens.
Dieses Buch ist mehr als ein historischer Überblick über AfriCOBRA. Es ist eine Antwort auf die anhaltenden Beiträge und den Einfluss der Künstler und verbindet ihre Werke mit der Gegenwart durch Essays, Archivfotos und Ephemera, Ausstellungsansichten und zeitgenössische Fotos, die den Einfluss dieses revolutionären Kunstkollektivs feiern. Wie ihr Name schon sagt, waren die Künstler und Kunstwerke von AfriCOBRA 1968 ebenso relevant wie heute im fortgesetzten Kampf für die Befreiung der Schwarzen.