
Africa, Human Rights and the Covid-19 Pandemic: Mitigation Dynamics and their Implications for Human Rights, Freedoms and Civil Liberties
Dieses Buch leistet einen wichtigen Beitrag, indem es eine Debatte über den Stand der Menschenrechte, der Freiheiten und der bürgerlichen Freiheiten im Kontext von Notfällen wie Pandemien im Allgemeinen und Covid-19 im Besonderen anstößt.
Es besteht kein Zweifel daran, dass in dem Maße, in dem die Welt mit der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie beschäftigt war, Fragen der Rechte, Freiheiten und Freiheiten im Zusammenhang mit diesem Kampf immer stärker ins Blickfeld rückten. In vielen afrikanischen Ländern gab es Befürchtungen, dass die Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen von staatlichen Sicherheitsorganen wie der Armee, der Polizei und den Geheimdiensten brutal durchgesetzt werden.
Es wurde auch heftig darüber diskutiert, ob die Übergriffe zur Bekämpfung der Pandemie aus gesundheitlichen und moralischen Gründen vertretbar waren. Das Buch stellt die wichtige Behauptung auf, dass der Kampf gegen Covid-19 durch den Machtmissbrauch vieler herrschender Eliten getrübt wurde, die die Bestimmungen zur Eindämmung der Pandemie als Waffe einsetzten und umfunktionierten, um den demokratischen Raum zu verkleinern, indem sie die Autokratie festigten, indem sie politischen Gegnern einen Maulkorb verpassten, die Presse mundtot machten und verschiedene gesellschaftspolitische Kontrollmechanismen jenseits der öffentlichen Gesundheit einführten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Fälle, in denen Covid-19-Eindämmungsprotokolle zur Untergrabung von Wahlprozessen, zur Niederschlagung von Protesten der Bevölkerung und zur Auslöschung politischer Aktivitäten der Opposition eingesetzt werden.
Dieses Buch verdeutlicht, dass der weltweite Kampf gegen Covid-19 auch ein Kampf um die Achtung der Grund- und Menschenrechte sowie der bürgerlichen Freiheiten war, und unterstreicht damit die Notwendigkeit, eine nachhaltige Wechselwirkung zwischen der Dynamik der Pandemie und den Menschenrechten herzustellen. Das Buch richtet sich an Studierende und Praktiker aller Fachrichtungen, insbesondere aber an Studierende der Geschichte, der Rechtswissenschaften, der Politikwissenschaft, der Entwicklungsstudien, der Philosophie, der Sozialanthropologie und der Soziologie.