Bewertung:

Das Buch ist ein detaillierter und fesselnder Bericht über die frühen paläontologischen Forschungen in Afrika, insbesondere über die Expeditionen in Tendaguru in den frühen 1900er Jahren. Autoritativ geschrieben und auf solider Recherche basierend, verbindet es historische Erzählung mit wissenschaftlicher Erforschung und bietet dem Leser sowohl eine faszinierende Geschichte als auch wertvolle Einblicke in einen weniger bekannten Teil der Geschichte. Das Buch fesselt den Leser durch seine Erzählung und die Tiefe der Charaktere, überfordert den Laien aber gelegentlich mit technischen Details.
Vorteile:⬤ Autoritativ geschrieben, mit solider und ausgewogener Recherche.
⬤ Fesselnde und gut ausgearbeitete Erzählung, die historische Ereignisse zum Leben erweckt.
⬤ Detaillierte Darstellung paläontologischer Expeditionen und Entdeckungen in Afrika.
⬤ Fängt den Charakter und die Hingabe der frühen Forscher sehr schön ein.
⬤ Bietet einen bedeutenden Beitrag zur Geschichte der afrikanischen Paläontologie.
⬤ Einige technische Details können Laien überfordern und den Erzählfluss stören.
⬤ Einige Abschnitte sind übermäßig detailliert, was sie für Leser ohne wissenschaftlichen Hintergrund weniger interessant macht.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
African Dinosaurs Unearthed: The Tendaguru Expeditions
Von 1907 bis 1931 förderten Teams deutscher (und später britischer) Paläontologen in Tendaguru, einem abgelegenen Ort im heutigen Tansania, 220 Tonnen Fossilien zutage, darunter die Knochen eines neuen Dinosauriers, eines der größten damals bekannten. Das montierte Skelett dieses Riesen, Brachiosaurus, war jahrzehntelang das größte ausgestellte Skelett eines Landtieres auf der Welt.
Die in Tendaguru gefundenen Dinosaurier und andere Tierfossilien bilden einen der Eckpfeiler unseres Verständnisses des Lebens im Mesozoikum. In den 30er und 40er Jahren sporadisch besucht, wurde Tendaguru Ende des 20. Jahrhunderts wieder zum Ort des wissenschaftlichen Interesses.
African Dinosaurs Unearthed (Afrikanische Dinosaurier ausgegraben) erzählt die Geschichte von engagierten wissenschaftlichen Abenteurern, die unter schwierigen Bedingungen arbeiteten und dies oft mit ihrer Gesundheit - und manchmal mit ihrem Leben - bezahlten. Vor dem Hintergrund eines unruhigen Jahrhunderts zeigt das Buch, wie die wissenschaftlichen Bemühungen durch Krieg und politische Unruhen hindurch fortgesetzt wurden und bis in die Gegenwart andauern.