Bewertung:

Die Rezensionen zu dem Buch über afrikanische Hermeneutik von Elizabeth Mburu sind sehr unterschiedlich ausgefallen. Während einige Leser die Absicht des Buches schätzen, die christliche Botschaft in einem volkstümlichen Kontext wirksam zu vermitteln, finden andere, dass es schwer zu verstehen ist und es ihm an akademischer Strenge mangelt. Das Buch wird als nützlich für Pastoren ohne formale theologische Ausbildung angesehen, aber enttäuschend für höhere akademische Studien, da es sich auf traditionelle westliche Auslegungsmodelle zu stützen scheint.
Vorteile:Das Buch vermittelt auf effektive Weise Ideen zur afrikanischen Hermeneutik und ist auch für Menschen ohne theologische Ausbildung von Nutzen. Es stellt einen wertvollen Ansatz für Pastoren dar und ist in einem evangelikalen, konfessionellen und missionarischen Geist geschrieben. Einige Leser lernten etwas über Ostafrika und schätzten den Kontext, den es für das Verständnis der Bibelauslegung bietet.
Nachteile:Das Buch ist teilweise schwer zu verstehen und enthält kontroverse Auslegungen. Es ist intellektuell nicht anregend und bietet keine neuen oder innovativen Ideen für Menschen mit einem akademisch-theologischen Hintergrund. Einige Leser sind der Meinung, dass es sich zu sehr auf westliche Auslegungsmodelle stützt und die afrikanischen Kulturen unzureichend darstellt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
African Hermeneutics
Die Auslegung der Heiligen Schrift erfolgt innerhalb der eigenen Weltanschauung und Kultur, was unser Verständnis und unsere Fähigkeit zur Anwendung der Heiligen Schrift in der Welt verbessert. Es gibt jedoch nur wenige Bücher, die sich mit der Bibelauslegung aus einer afrikanischen Perspektive befassen, und kein anderes Lehrbuch verwendet den hier vorgestellten interkulturellen Ansatz.
Dieses Buch vermittelt sowohl ein Bewusstsein dafür, wie der eigene afrikanische Kontext die Hermeneutik beeinflusst, als auch dafür, wie man Texte trotz unserer kulturellen Einflüsse mit Integrität auslegt. African Hermeneutics entstand aus der Frustration von Prof. Elizabeth Mburu darüber, dass sie für ihre afrikanischen Studenten nur Lehrbücher zur Verfügung hatte, die überwiegend einer westlichen Weltsicht folgten.
Mburus Hermeneutik-Ansatz beginnt in Afrika und bewegt sich vom Bekannten zum Unbekannten, während die Studierenden lernen, ihr „vierbeiniges Stuhlmodell“ auf biblische Texte anzuwenden, d. h.
die Parallelen zu afrikanischen Kontexten, den theologischen Kontext, den literarischen Kontext und den historischen und kulturellen Kontext zu untersuchen. Dieses Lehrbuch wird Studenten und Pastoren helfen, die Heilige Schrift in ihrem eigenen Kontext genauer auszulegen, so dass sie sie in ihren lokalen Kontexten getreu anwenden können.