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Africa's Gene Revolution: Genetically Modified Crops and the Future of African Agriculture
Während Entwicklungshilfegeber Hunderte von Millionen Dollar in verbesserte Nutzpflanzen investieren, um Armut und Hunger zu lindern, hat sich Afrika als letzte Grenze in der globalen Debatte über landwirtschaftliche Biotechnologie herausgestellt. Afrikas Genrevolution ist die erste datengestützte Bewertung der ökologischen, sozialen und politischen Faktoren, die unser Verständnis von genetischer Veränderung prägen, und gibt einen Überblick über die zwanzigjährigen Bemühungen, durch genombasierte Züchtung die Erträge und die Lebensgrundlagen afrikanischer Bauern zu verbessern.
Matthew Schnurr beleuchtet das gesamte Spektrum der derzeit kommerziell genutzten und in der Entwicklung befindlichen Biotechnologien - einschließlich Hybriden, markergestützter Züchtung, Gewebekultur und Gentechnik. Auf der Grundlage von Interviews mit Biotechnologie-Experten und Untersuchungen mit mehr als zweihundert Landwirten im östlichen, westlichen und südlichen Afrika deckt Schnurr eine tiefe Diskrepanz zwischen der optimistischen Rhetorik, die die Gentechnik begleitet, und der Realität der Kleinbauern auf, die von ihr profitieren sollen.
Durch die Brille der politischen Ökologie zeigt dieses Buch, dass die derzeitige Betonung verbesserten Saatguts die geografischen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge außer Acht lässt, in denen die Erzeuger dieser Nutzpflanzen arbeiten. Afrikas Genrevolution rückt die Stimmen der Landwirte in den Vordergrund dieser polarisierenden Debatte und vertritt die Ansicht, dass ein sinnvoller Wandel nicht nur durch eine Neugestaltung des Pflanzengenoms, sondern des gesamten landwirtschaftlichen Systems erreicht werden kann.