Bewertung:

Das Buch „Africa's Joola Shipwreck“ von Karen Barton befasst sich mit dem tragischen und weitgehend übersehenen Fährunglück im Senegal im Jahr 2002, bei dem 1 863 Menschen ums Leben kamen. Barton untersucht die historischen, geografischen und politischen Faktoren, die das Ereignis begleiteten, das Versäumnis der internationalen Medien, angemessen darüber zu berichten, und die Widerstandsfähigkeit der senegalesischen Bevölkerung. Anhand von Interviews und Recherchen beleuchtet sie die Nachlässigkeit der Regierung und den kulturellen Kontext der Region und verknüpft die Geschichte mit umfassenderen Themen wie Verlust und Hoffnung.
Vorteile:Das Buch bietet eine tiefgründige und aufschlussreiche Analyse der Joola-Tragödie und beleuchtet das Versagen der Regierung, die Kulturgeschichte und die Widerstandsfähigkeit der Überlebenden. Bartons gründliche Recherche und die Vermeidung von Sensationslust bei der Schilderung der Katastrophe machen das Buch zu einer fesselnden Lektüre. Die Leserinnen und Leser schätzen auch die Verbindungen, die zu allgemeineren sozialen und politischen Themen in Westafrika hergestellt werden, und viele finden die Geschichte besser als die der Titanic.
Nachteile:Einige Leser stellen bestimmte faktische Vergleiche in Frage, z. B. die Größe des Senegal im Vergleich zu Colorado. Es herrscht die Meinung vor, dass das Buch von einer weiteren redaktionellen Verfeinerung und einer klareren Gestaltung für diejenigen, die mit dem Kontext nicht vertraut sind, hätte profitieren können. In einigen Rezensionen wurde der Wunsch geäußert, den Geschichten der Überlebenden mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Africa's Joola Shipwreck: Causes and Consequences of a Humanitarian Disaster
Im Jahr 2002 kenterte das senegalesische Passagierschiff Joola in einem Sturm vor der gambischen Küste, wobei 1.863 Menschen ums Leben kamen und nur 64 überlebten.
In Africa's Joola Shipwreck untersucht Karen Samantha Barton die Ursachen des Joola-Schiffsunglücks und seine Folgen für die senegalesische Gesellschaft und den Raum.