Afrikas unliebsame Schulden: Wie Auslandskredite und Kapitalflucht einen Kontinent ausbluten ließen

Bewertung:   (4,7 von 5)

Afrikas unliebsame Schulden: Wie Auslandskredite und Kapitalflucht einen Kontinent ausbluten ließen (Lonce Ndikumana Professor)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Africa's Odious Debts“ (Afrikas unliebsame Schulden) erörtert die Komplexität der internationalen Kreditvergabe und die Schuldenlast in afrikanischen Ländern und stellt Zusammenhänge zwischen Korruption, wirtschaftlicher Ausbeutung und der Rolle westlicher Banken her. Er plädiert dafür, die Verantwortung für Schulden neu zu bewerten, insbesondere wenn Gelder von korrupten Führern veruntreut wurden.

Vorteile:

Das Buch wird für seinen informativen Inhalt, seine aufschlussreichen Argumente und seine Relevanz für aktuelle Fragen der internationalen Finanzen, der Korruption und der Regierungsführung gelobt. Die Leser finden es prägnant, fesselnd und einen wichtigen Beitrag zu Diskussionen über wirtschaftliche Gerechtigkeit und Ethik.

Nachteile:

Einige Leser finden das Buch repetitiv und nicht leicht verdaulich, mit komplizierten Ideen, die das Verständnis behindern könnten. Es gibt auch Beschwerden über den Preis des Buches, der im Vergleich zu seinem Umfang als überhöht empfunden wird.

(basierend auf 13 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Africa's Odious Debts: How Foreign Loans and Capital Flight Bled a Continent

Inhalt des Buches:

In Africa's Odious Debts (Afrikas unliebsame Schulden) zeigen Boyce und Ndikumana die schockierende Tatsache auf, dass der Kontinent entgegen der landläufigen Meinung, Afrika sei ein Abfluss für die finanziellen Ressourcen des Westens, in Wirklichkeit ein Nettogläubiger für den Rest der Welt ist. Das Ausmaß der Kapitalflucht aus den afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist bemerkenswert: mehr als 700 Milliarden Dollar in den letzten vier Jahrzehnten. Doch Afrikas Auslandsvermögen bleibt privat und verborgen, während seine Auslandsschulden öffentlich sind und von den Menschen in Afrika über ihre Regierungen geschuldet werden.

L. Ndikumana und James K. Boyce zeigen die enge Verbindung zwischen Auslandskrediten und Kapitalflucht auf. Von den Geldern, die afrikanische Regierungen in den letzten Jahrzehnten aufgenommen haben, ist mehr als die Hälfte noch im selben Jahr wieder abgeflossen, wobei ein erheblicher Teil davon auf Privatkonten genau der Banken landete, die die Kredite überhaupt erst vergeben haben. In der Zwischenzeit ziehen die Schuldendienstzahlungen weiterhin knappe Ressourcen aus Afrika ab, wodurch die für die öffentliche Gesundheit und andere Bedürfnisse verfügbaren Mittel gekürzt werden. Die Autoren argumentieren kontrovers, dass die afrikanischen Regierungen diese „abscheulichen Schulden“, von denen ihre Bevölkerung keinen Nutzen hat, zurücknehmen sollten und dass die internationale Gemeinschaft diese Bemühungen unterstützen sollte.

Ein wichtiges Buch für alle, die sich für Afrika, seine Zukunft und seine Beziehungen zum Westen interessieren.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781848134591
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:152

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