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Afro-Atlantic Dialogues: Anthropology in the Diaspora
Dieses Buch betritt theoretisches und methodisches Neuland bei der Erforschung der afrikanischen Diaspora in der atlantischen Welt.
Führende Wissenschaftler aus den Bereichen Archäologie, Linguistik und soziokulturelle Anthropologie stützen sich auf umfangreiche Felderfahrungen und Archivuntersuchungen schwarzer Gemeinschaften in Nordamerika, der Karibik, Südamerika und Afrika, um die gängigen Paradigmen der afroamerikanischen Anthropologie in Frage zu stellen. Sie verwenden dialogische Ansätze, die sowohl ein Bewusstsein für die historische Gestaltung der anthropologischen Kategorien als auch selbstreflexive, kritische Forschung erfordern und eine neue Agenda für das Feld definieren.
Unter besonderer Berücksichtigung von Macht, Politik und der Dynamik nie abgeschlossener, offener Verhaltensformen und symbolischer Repertoires befassen sich die Autoren mit Kolonialismus, Sklavenhandel, Rassismus, Ethnogenese, Nationalismus in der Neuen Welt, städtischer Identitätspolitik, der Entwicklung von Kunstwelten, Musik und ihrer Öffentlichkeit, dem Aufkommen neuer religiöser und ritueller Formen, Sprachgenres und umstrittener historischer Darstellungen. Die Autoren bieten anspruchsvolle Interpretationen von kulturellem Wandel, Austausch, Aneignung und Wiederaneignung, die vereinfachte Vorstellungen von Kultur in Frage stellen.