
African American Artists and the New Deal Art Programs: Opportunity, Access, and Community
In diesem Buch wird die Beteiligung afroamerikanischer Künstler an den Kunstprogrammen des New Deal in den 1930er Jahren untersucht. Mary Ann Calo legt den Schwerpunkt auf umfassendere Themen, die von der Einzigartigkeit schwarzer Erfahrungen geprägt sind, und weniger auf die Werke einzelner Künstler. Sie argumentiert, dass die revolutionäre Vision dieser staatlichen Kunstprojekte am besten im Kontext des Zugangs zu Chancen verstanden werden kann, der durch die Realität der Rassentrennung vermittelt wurde.
Calo, die sich vor allem auf das Federal Art Project (FAP) der Works Progress Administration (WPA) konzentriert, dokumentiert die Beteiligung afroamerikanischer Künstler an kommunalen Kunstzentren in Harlem und Chicago sowie an weniger bekannten Initiativen im Süden. Sie untersucht die internen Abläufe in der Harlem Artists' Guild, die Aktivitäten der Gilde in den 1930er Jahren und ihre Bündnisse mit anderen Gruppen wie der Artists' Union und dem National Negro Congress. Calo untersucht auch die Vertretung afroamerikanischer Künstler in den von den WPA-Verwaltern gesponserten Ausstellungen und die kritische Rezeption ihrer Werke. Dabei beleuchtet sie die sich wandelnden Bedeutungen der Begriffe Rasse, Kultur und Gemeinschaft in der Zwischenkriegszeit. Das Buch schließt mit einem Essay von Jacqueline Francis über schwarze Kunst in den frühen 1940er Jahren, nach dem Ende des FAP-Programms.
Durch die Präsentation wesentlicher neuer Archivinformationen und wichtiger Einblicke in die Erfahrungen schwarzer New-Deal-Künstler erweitert diese Studie die Faktenlage und positioniert die kumulierten Belege in der Landschaft der critical race studies. Sie wird von Kunsthistorikern und Amerikanisten, die sich auf die Rassenbeziehungen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts spezialisiert haben, begrüßt werden.