Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem Synkretismus von Santería und der kongolesischen Religion und konzentriert sich dabei auf die Verehrung der Orishas und ihrer katholischen Gegenstücke. Es hebt die Unzugänglichkeit Gottes in diesen Religionen und die daraus folgende Konzentration auf Ahnen- und Naturgeisterverehrung hervor. Der Rezensent wünscht sich jedoch tiefer gehende Erklärungen und eine bessere Gliederung.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle historische Informationen und gute Verweise auf andere Autoren.
Nachteile:Die Struktur der Informationen ist schlecht gegliedert, lässt in einigen Bereichen Tiefe vermissen, enthält verwirrende spanische Terminologie und erklärt nicht ausreichend die Konnotation des Jüdischen mit dem Bösen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Afro-Cuban Religions
Die aus Afrika stammenden Religionen bereichern alle Aspekte des sozialen, kulturellen und alltäglichen Lebens in Kuba und umfassen alle ethnischen und sozialen Gruppen. Politik, Kunst und zivile Veranstaltungen wie Hochzeiten, Beerdigungen, Feste und Karneval weisen alle deutlich afrokubanische Merkmale auf.
In diesem Buch bietet Miguel Barnet einen präzisen Leitfaden zu den verschiedenen Traditionen und Zweigen der afrokubanischen Religionen, insbesondere der Regla de Ocha (Santeria) und der Regla de Palo Monte. Afrikaner, die als Sklaven nach Kuba gebracht wurden, mussten ihre alten Traditionen in ihrem neuen karibischen Umfeld neu erschaffen. Als ihr afrikanisches Erbe mit dem Katholizismus und den Traditionen der amerikanischen und europäischen Ureinwohner kollidierte, gewannen bestimmte afrikanische Götter und Traditionen an Bedeutung, während andere ihre Bedeutung in der neuen kubanischen Kultur verloren.
Der Autor erörtert auch die Rolle von Musik und Tanz als Ausdrucksformen der kubanischen Religion und beschreibt die spezifischen Instrumente und Symbole, die sie verwenden. Das Buch endet mit einer begeisterten Schilderung von Barnets jüngster Forschungsreise nach Westafrika, dem Land der Orishas.