
Afrosofian Knowledge and Cheikh Anta Diop: Geo-ethical and Political Implications
Afrosofisches Wissen und Cheikh Anta Diop: Geo-ethische und politische Implikationen“ setzt sich mit den kulturellen, erkenntnistheoretischen, ethischen und geopolitischen Rätseln unserer heutigen Welt auseinander.
Das Buch bietet einen neuen konzeptionellen und dialogischen Rahmen, der es dem Leser ermöglicht, alternative Perspektiven auf die axiologischen Sackgassen der philosophia zu erkunden. Eine kulturelle Verschiebung vom griechischen zum afrikanischen Terrain bietet eine neue semantische Fundgrube, nämlich sofia im Beti Mvett.
Die sophia ruft also nach sofia, der Trope für die subjektive und soziale „Solarisation“. Franois Ngoa Kodena argumentiert, dass sofia eine psychologische, diskursive, soziale und zivilisatorische Sichel ist, die ständig geschärft wird, um die Barbarei mit ihren entfremdenden, imperial-kolonialen, mentalen, sprachlichen, rassistischen und vorurteilsbehafteten Obertönen aus dem privaten und öffentlichen Bereich zu entfernen. Kodenas Methodik ist direkt und transdisziplinär; seine ontologische Gesamtschau ist heilend und versöhnlich.
Nach der Darlegung eines afrosofisch-antadiopischen Paradigmas nimmt der Autor eine eingehende Untersuchung der Erkenntnistheorie von Cheikh Anta Diop vor, um die subtilen unterliegenden Fäden aufzudecken, die Sofia mit dem kemetischen kosmischen Gesetz des Werdens, genannt Kheper, verbinden. Die heutige Menschheit steht also vor einem entscheidenden Dilemma: Zivilisation oder Barbarei? Ersteres prägt die irdischen Existenzkämpfe und die epistemischen afrosofischen Praktiken.