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Agency: A Partial History of Live Art
Live Art ist bekanntermaßen schwer als Genre zu definieren und wird gemeinhin als Herausforderung für die gängigen künstlerischen, sozialen und politischen Kategorien betrachtet: kein Theater, kein Tanz, keine bildende Kunst und oft bewusst gegen den Mainstream und das Establishment gerichtet.
Da sie jedoch auf internationalen Festivals, in großen Kunstgalerien und in Universitätskursen immer häufiger zu sehen ist, ist sie reif für eine Neubewertung. Diese Sammlung von Essays, Gesprächen, Provokationen und Archivbildern mit fast 50 Beiträgen von Künstlern und Wissenschaftlern nimmt den zwanzigsten Jahrestag der Gründung eines der engagiertesten Verfechter des Sektors, der Live Art Development Agency in London, zum Anlass, nicht nur darüber nachzudenken, wogegen, sondern auch wofür die Live Art war.
Anhand der Arbeit dieser speziellen „Agentur“ untersucht das Buch die Idee der Handlungsfähigkeit im Allgemeinen: wie Live Art die Möglichkeit für neue Arten von Gedanken, Aktionen und Allianzen für verschiedene Individuen und Gruppen geschaffen hat.