
Agonal Perspectives on Nietzsche's Philosophy of Critical Transvaluation
Nietzsches Stärken als Kritiker sind weithin anerkannt, aber sein eigentümlicher Stil der Kritik wird gewöhnlich als Rhetorik ignoriert oder als gewalttätig oder einfach inkohärent abgetan.
In diesem Buch wird Nietzsches Konzept des agon oder Wettkampfs, einer gemessenen und produktiven Form des Konflikts, die von der antiken griechischen Kultur inspiriert ist, als dynamisches und organisierendes Prinzip seiner philosophischen Praxis vorgestellt, das es uns ermöglicht, seine kritischen Auseinandersetzungen und das viel umstrittene Konzept der Umwertung zu verstehen. Agonale Perspektiven werden auf eine Reihe von Schlüsselproblemen seines Denkens in einer breiten Palette von Texten geworfen.
Zu den behandelten Themen und Problemen gehören: kritische Geschichte und die Notwendigkeit einer Grenze in der Negation der Vergangenheit; Nietzsche gegen Sokrates und das Problem der Schließung; Nietzsche gegen den Humanismus und das Problem der Humanität; Nietzsche gegen Kant über Genie und Gesetzgebung; das Problem der Selbstgesetzgebung in Bezug auf Leben und Zeitlichkeit; Nietzsches Sinn für Gemeinschaft in seiner Verbindung mit dem Gesetz und die Normativität des Geschmacks; Ressentiment und die Frage der Therapie bei Nietzsche und Freud; und das Problem der totalen Affirmation in Bezug auf Kritik. Diese Studien richten sich an ein breites Publikum, vom MA-Niveau bis zur fortgeschrittenen Nietzsche-Forschung.