Bewertung:

Das Buch wird als wertvoll und cool angesehen, obwohl es veraltet ist und Einblicke in die Architektur von Atlanta bietet. Es deckt zwar die wichtigsten Gebäude ab und hat eine gute Struktur, wird aber wegen bemerkenswerter Auslassungen und einer modernistischen Voreingenommenheit kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet einen coolen Einblick in die architektonische Landschaft von Atlanta
⬤ gut strukturiert mit Abschnitten für verschiedene Bereiche
⬤ wertvoll für Einheimische und Architekturliebhaber.
⬤ Veralteter Inhalt mit starkem modernistischem Einschlag
⬤ erhebliche Auslassungen wichtiger Gebäude und Stile, insbesondere kirchliche und neoklassizistische Strukturen
⬤ es fehlen Bilder zu jedem Gebäude.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Aia Guide to the Architecture of Atlanta
Dieser lebendige Reiseführer gibt einen Überblick über vierhundert Gebäude im Großraum Atlanta - vom glatten Marmor und Glas des Coca-Cola Towers bis zu den Lanzettbögen und Zwiebeltürmen des Fox Theaters, von der ruhigen Stattlichkeit der Antebellum-Villen in Roswell bis zum Art-déco-Charme des Varsity Grills. Das Buch wurde in Zusammenarbeit mit dem Atlanta Chapter des American Institute of Architects veröffentlicht und kombiniert historische, beschreibende und kritische Kommentare mit mehr als 250 Fotografien und Stadtplänen.
Das Buch macht deutlich, dass Atlanta zwei Gesichter hat: die "traditionelle Stadt", die ein Gleichgewicht zwischen der Bewahrung einer wertvollen Vergangenheit und den Herausforderungen der Modernisierung anstrebt, und die "unsichtbare Metropole", eine dezentralisierte Stadt, die eher durch die isolierten Unternehmungen privater Unternehmen als durch öffentliche Eingriffe geprägt ist. Dementsprechend spiegelt die Architektur der Stadt einen Zwiespalt zwischen dem vom Norden ausgehenden Aufschwung, der Atlanta zu einer Boomtown machte, und der vornehmeren Ästhetik wider, die eher für den Süden charakteristisch ist. Die jüngste Entwicklung der Stadt setzt diesen Trend fort: Während die Arbeitsplätze in Atlanta zunehmend "High-Tech" werden, bleiben die Wohngebiete konsequent traditionell.
Im ersten Teil des Buches stellt Dana White die verschiedenen Etappen der Entwicklung Atlantas - von den Anfängen als Eisenbahnstadt bis zur Wahl als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1996 - in ihren sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontext; Isabelle Gournay analysiert dann die wichtigsten städtebaulichen und architektonischen Trends aus einer kritischen Perspektive. Der Hauptteil des Buches besteht aus mehr als zwanzig architektonischen Rundgängen, die nach Stadtvierteln oder Bezirken wie Midtown, Druid Hills, West End, Ansley Park und Buckhead gegliedert sind.
Die beschriebenen und abgebildeten Gebäude spiegeln die ganze Bandbreite der architektonischen Stile in der Stadt wider. Hier sind die herausragenden neuen Gebäude, die die Skyline und die Stadtteile von Atlanta verändert haben: Der wiederbelebte IBM Tower von Philip John und John Burgee, das straffe Westin Peachtree Plaza von John Portman und das glänzende, weiß getäfelte High Museum of Art von Richard Meier, um nur einige zu nennen. Jahrhundert von Neel Reid und Philip Shutze entworfen wurden, zwei der ersten Architekten, die in Atlanta nationale Bekanntheit erlangten. Auch die eklektischen Wolkenkratzer in der Nähe von Five Points, die postmodernen Bürokomplexe entlang der Interstate 285 und die viktorianischen Häuser von Inman Park werden vorgestellt.
Übersichtliche Karten ergänzen die beschreibenden Einträge und Fotos; eine Bibliographie, ein Glossar und ein Verzeichnis der Gebäude und Architekten runden das Buch ab. Egal, ob der Leser zum ersten Mal nach Atlanta kommt oder schon sein Leben lang dort wohnt, er wird auf diesen Seiten eine Fülle von faszinierenden Informationen über die gebaute Umwelt von Atlanta finden.