Bewertung:

Das Buch stellt eine detaillierte und einfühlsame Darstellung der AIDS-Epidemie in Haiti dar, in der die umfangreichen Erfahrungen und Kenntnisse des Autors sowohl im medizinischen als auch im anthropologischen Bereich zum Tragen kommen. Es stellt gängige Missverständnisse in Frage und bietet Einblicke in die kulturellen und sozialen Aspekte der Krankheit. Einige Leser könnten jedoch Teile des Buches als repetitiv und die Perspektive als etwas eigenartig empfinden.
Vorteile:⬤ Informativ und gut recherchiert, bietet es tiefe Einblicke in die AIDS-Epidemie in Haiti.
⬤ Einfühlsame Darstellung der haitianischen Patienten und des soziokulturellen Umfelds von HIV.
⬤ Multidisziplinärer Ansatz, der Anthropologie, Medizin und Geschichte verbindet.
⬤ Empfohlen für alle, die sich für internationale Gesundheitsthemen interessieren.
⬤ Fesselnde Erzählung, die gängige Missverständnisse in Frage stellt.
⬤ Einige Teile des Buches können sich wiederholen.
⬤ Kritiker erwähnen eine mögliche Voreingenommenheit des Autors, der einen Großteil der Probleme Haitis dem westlichen Einfluss zuschreibt, ohne eine komplexere Sichtweise zu berücksichtigen.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als wenig fesselnd oder langweilig.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
AIDS and Accusation: Haiti and the Geography of Blame, Updated with a New Preface
Beruht die wissenschaftliche "Theorie", dass HIV aus Haiti nach Nordamerika kam, eher auf einer rassistischen und ethnozentrischen Grundhaltung in den Vereinigten Staaten als auf eindeutigen Beweisen? Der preisgekrönte Autor und Anthropologe und Arzt Paul Farmer gibt mit diesem Buch, der ersten umfassenden ethnografischen Studie über AIDS in einer armen Gesellschaft, eine Antwort.
Die 1992 erstmals veröffentlichte Neuauflage wurde aktualisiert und um ein neues Vorwort ergänzt.