Akupunktur als Revolution: Leiden, Befreiung und Liebe

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Akupunktur als Revolution: Leiden, Befreiung und Liebe (Rachel Pagones)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch präsentiert eine fesselnde Geschichte der Akupunktur im Westen und betont ihre Wurzeln im sozialen Aktivismus und in den Bemühungen um die Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere in marginalisierten Gemeinschaften. Es stellt herkömmliche Darstellungen in Frage, indem es die Rolle radikaler Gruppen beim Eintreten für den Zugang zur Akupunktur hervorhebt und zum Nachdenken darüber aufruft, wie die Disziplin diesen Gemeinschaften auch heute noch dienen kann.

Vorteile:

Bietet eine neue Perspektive auf das historische Erbe der Akupunktur, einschließlich ihrer Verbindungen zu sozialer Gerechtigkeit und Aktivismus.
Bietet umfassende Einblicke in die Beiträge von Schlüsselfiguren und -bewegungen, die die Rolle der Akupunktur in der kommunalen Gesundheit geprägt haben.
Regt zum Nachdenken über aktuelle Praktiken in der Akupunktur und die Zugänglichkeit der Versorgung an.
Gut recherchiert und zum Nachdenken anregend, daher sowohl für Praktiker als auch für Aktivisten geeignet.
Empfohlen als Pflichtlektüre für Studenten an Schulen für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).

Nachteile:

Einige Leser könnten den Inhalt aufgrund der Menge an detaillierten Informationen als dicht oder überwältigend empfinden.
Es stellt möglicherweise etablierte Ansichten über die Geschichte der Akupunktur in Frage, was für einige Praktiker unangenehm sein könnte.
Die Fokussierung auf Aktivismus und systemische Fragen mag Leser, die eine rein klinische oder traditionelle Perspektive suchen, nicht ansprechen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Acupuncture as Revolution: Suffering, Liberation, and Love

Inhalt des Buches:

Viele Menschen im globalen Westen haben schon einmal etwas über Akupunktur als Mittel zur Schmerzlinderung gehört; vielleicht haben sie sogar von ihrem Einsatz bei der Behandlung von Opioidabhängigkeit erfahren. Aber nur wenige wissen, dass Akupunktur in den frühen 1970er Jahren von schwarzen, lateinamerikanischen und linksradikalen Aktivisten als Mittel der sozialen und politischen Revolution eingesetzt wurde, inspiriert von den barfüßigen Ärzten der kommunistischen Revolution von Mao Zedong. Unter der Leitung von Mutulu Shakur, einem charismatischen Mitglied der Republic of New Afrika, lernten diese jungen und idealistischen Menschen in der düsteren Enge des Lincoln Hospitals in der South Bronx von New York die Akupunktur anzuwenden. Das heruntergekommene öffentliche Krankenhaus, das lange Zeit als "Metzgerei" bekannt war, wurde zu einer unwahrscheinlichen Quelle der Energie und Hoffnung, da die Aktivisten erfolgreich Menschen aus der Gemeinde bei der Genesung von ihrer Heroinsucht halfen. Die Akupunkteure - von denen einige selbst von der Heroinsucht genesen waren - kombinierten das Nadeln von Punkten im Ohr mit Beratung und "politischer Bildung", z. B. indem sie ihre Klienten zu den Gerichtsverhandlungen von politischen Gefangenen mitnahmen (Menschen, die wegen ihrer politischen Überzeugungen oder Aktivitäten inhaftiert waren).

In den späten 1970er Jahren führte der radikale Ansatz der Aktivisten dazu, dass sie aus Lincoln zwangsverlegt wurden. Doch Shakur und andere gründeten die Black Acupuncture Advisory Association of North America (BAAANA) und gründeten ein College, um eine neue Generation von Akupunkteuren in der hohen Kunst der traditionellen chinesischen Medizin auszubilden. Das grundlegende Prinzip war die Gesundheitsversorgung als Menschenrecht. Das Ziel war die Befreiung der vom Rassismus unterdrückten Menschen. Das College hatte nur ein kurzes Leben; es wurde nach einer FBI-Razzia im Zusammenhang mit dem tödlichen bewaffneten Raubüberfall auf einen Brink's-LKW geschlossen.

Doch über drei Jahrzehnte hinweg ist der Geist der revolutionären Akupunktur nicht erloschen, ebenso wenig wie die Probleme, die ihren Aufstieg erzwangen, darunter Drogenabhängigkeit, Rassismus sowie soziale und gesundheitliche Ungerechtigkeiten. Inspiriert von den radikalen Akupunkteuren der 1970er Jahre gründete eine andere Gruppe - die People's Organization of Community Acupuncture - die kommunale Akupunkturbewegung und nahm den Mantel der Revolution auf. Auch sie proklamieren die Gesundheitsversorgung als Menschenrecht für Menschen, die von der Gesellschaft an den Rand gedrängt werden - und versuchen, dieses Recht durch die Kunst des Einsetzens feiner Nadeln zurückzugeben. Akupunktur als Revolution beleuchtet eine wenig bekannte Überschneidung von Akupunktur, linken Bewegungen der 1970er Jahre und dem globalen Einfluss von Maos kommunistischer Revolution auf das Gesundheitswesen - und zeigt, wie das Vermächtnis dieser explosiven Begegnung bis heute weiterlebt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781739922108
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:251

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)