Bewertung:

Das Buch bietet einen gut recherchierten und fesselnden Bericht über das Leben von Albert Ball, einem hervorragenden Flieger des Ersten Weltkriegs, der eine kurze, aber heldenhafte Karriere hatte. Es beleuchtet sowohl seine Errungenschaften als auch seine persönlichen Kämpfe, was es zu einer wertvollen Lektüre für Luftfahrtenthusiasten und Geschichtsinteressierte gleichermaßen macht.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert, gut gegliedert und gut geschrieben
⬤ bietet einen vollständigen Überblick über Albert Balls Leben
⬤ erzählt eine fesselnde und inspirierende Geschichte der Tapferkeit
⬤ stellt die Persönlichkeit des Protagonisten in den Vordergrund
⬤ ist für ernsthafte Luftfahrtliebhaber von großem Wert.
Einige Leser könnten die Darstellung der gesellschaftlichen Missachtung von Individuen als beunruhigend empfinden; es berührt auch die Zerbrechlichkeit der menschlichen Erfahrung, was vielleicht nicht allen gefällt.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Im 1. Weltkrieg erregten die waghalsigen Taten des Piloten Albert Ball die Phantasie der britischen Öffentlichkeit wie kein anderer.
Ball erwarb seine Flügel bei der RFC im Januar 1916 und wurde im Februar desselben Jahres erstmals nach Frankreich entsandt. Dann trat er der No 13 Squadron bei und war im März 1916 sechs Wochen lang als Pilot der Bristol Scout fast ständig im Einsatz. Als er im Mai 1916 zur No.
11 Squadron wechselte, sammelte Ball schnell viele Punkte. Er hatte sich einen Ruf als hartnäckiger Aufklärer erworben, der oft allein in seiner Nieuport flog und immer mit fast leerem Tank zum Stützpunkt zurückkehrte.
Im August kehrte er zur No 11 Squadron zurück und wurde bald darauf zum erfolgreichsten Aufklärer seiner Zeit. In seinem einsamen Luftkrieg wurde Ball zu einer echten Inspiration für die RFC, als ihre Geschwader zerschlagen wurden. Doch sein Leben sollte sich als tragisch kurz erweisen, denn kurz vor seinem 21.
Geburtstag fiel er an der Spitze einer SE5-Patrouille im Kampf. Er hatte vierundvierzig deutsche Flugzeuge abgeschossen.