Bewertung:

Das Buch „Albert und der Wal“ bietet eine kreative Erkundung von Dürers Kunst und verbindet sie mit Themen der Natur, der Literatur und der persönlichen Reflexion. Obwohl es schöne Prosa und aufschlussreiche Momente enthält, fanden viele Leser, dass es unzusammenhängend ist und sich zu sehr auf die persönlichen Überlegungen des Autors konzentriert, anstatt eine eingehende Studie über Dürer zu liefern.
Vorteile:⬤ Unglaublich kreativer Stil
⬤ schöner Schreibstil
⬤ interessante Verbindungen zwischen Kunst, Literatur und Natur
⬤ fesselnde Erforschung von Dürers Leben
⬤ einige Leser schätzten die persönlichen Überlegungen und die einzigartige Erzählstruktur.
⬤ Schlechte Qualität der Illustrationen
⬤ unorganisierte und abschweifende Erzählung
⬤ übermäßiger Fokus auf die persönlichen Gedanken des Autors, der oft von Dürers Geschichte abweicht
⬤ verwirrende Typografie und fehlende Anführungszeichen
⬤ viele Leser fanden es prätentiös oder ohne Substanz.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Albert and the Whale: Albrecht Drer and How Art Imagines Our World
Der preisgekrönte Autor von „Der Wal“ erforscht aufschlussreich die Schnittstelle zwischen Leben, Kunst und Meer.
Im Jahr 1520 segelte Albrecht Dürer, der berühmteste Künstler Nordeuropas, nach Zeeland, um einen Wal zu sehen. Er war eine zentrale Figur der Renaissance und niemand hatte die Welt so gemalt oder gezeichnet wie er. Dürer zeichnete Hasen und Nashörner, wie er Heilige und Madonnen malte. Der Flügel eines Vogels oder der eines Engels, eine Spinnenkrabbe oder ein explodierender Stern als Vorbote eines schwarzen Lochs - in Dürers Kunst waren sie Teil einer zusammenhängenden Welt. Alles hatte einen Sinn.
Doch nun steckte er in einer Krise. Er hatte seinen Gönner, den Heiligen Römischen Kaiser, verloren. Er war herrenlos und von Wanderlust erfüllt. In der Gestalt des Wals sah er sein letztes Ziel.
Dürer war der erste Künstler, der die Macht der Reproduktion wirklich nutzte. Er erfand die Art und Weise, wie die Menschen Kunst betrachteten und verstanden, neu. Er malte Zeichen und Wunder, Kometen, Teufel, Pferde, Akte, Hunde und Grashalme so genau, dass sie auch heute noch hyperreal und absolut modern erscheinen. Das Erstaunlichste und Modernste von allem war, dass er sich selbst malte, in jeder Phase seines Lebens.
Doch seine Kunst hielt nicht nur die physische Welt fest, sondern auch Geisteszustände.
Albert und der Wal erforscht das Werk dieses bemerkenswerten Mannes durch eine persönliche Linse. Ausgehend von Philips Erfahrungen mit der natürlichen Welt und den Elementen, die unser heutiges Leben prägen, von der Vorstadt bis zum weiten Meer, begibt sich Philip in Dürers Zeitmaschine. Auf der Suche nach seinem eigenen Leviathan hilft uns Hoare in diesem sublimen, verführerischen Buch, das Zusammenspiel zwischen Kunst und unserer Welt besser zu verstehen.